Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV
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Angelausrüstung<br />
Erkennen der Tiefe unter der Pose<br />
Bei dieser Technik sucht man in der Regel nur im Nahbereich und maximal auf Rutenlänge<br />
präzise nach markanten Stellen. Dabei wird nicht nur die Tiefe erkannt und eingestellt,<br />
sondern es werden auch Bodenunebenheiten gefunden. In tieferen Stellen und an Kanten<br />
lagert sich die natürliche Nahrung im Gewässer ab, an flacheren Stellen findet man festeren<br />
Boden. So lässt sich auch feststellen, ob der Boden weich, fest oder mit Pflanzen bewachsen<br />
ist. Oft sammelt sich in tiefen Stellen sauerstoff- und nährstoffarmer Schlamm an.<br />
An diesen Stellen suchen selten Fische nach Nahrung. Mit dem Ausloten eines Gewässers<br />
erkennt man erst, welche Angelstellen wirklich gut sind.<br />
Zum Ausloten befestigt man ein Lotblei am Haken der Posenmontage. Das Lotblei zieht mit<br />
seinem Gewicht die Pose unter Wasser. Nun verschiebt man die Pose so weit in Richtung<br />
Rutenspitze, dass sie sich bei gestraffter Schnur etwas oberhalb der Oberfläche befindet.<br />
Taucht die Pose nicht ganz unter, ist der Abstand zwischen Blei und Pose gut. Mit einer so<br />
eingestellten Tiefe kann man nun beginnen, den Boden abzutasten. Dabei findet man tiefe<br />
und flache Stellen. An tiefen Stellen kann der Gewässerboden schlammig sein.<br />
Im Fluss kann dieses Lotblei auch am Hauptblei der Montage befestigt werden. Später<br />
muss man somit nicht mehr die Vorfachlänge berücksichtigen. Hier entspricht die Wassertiefe<br />
dem Abstand zwischen Blei und Pose.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1. Die Pose schaut zur Hälfte aus dem<br />
Wasser. Der Köder am Haken würde beim<br />
Angeln auf halbe Posenlänge auf dem<br />
Gewässerboden liegen.<br />
2. Es ist flacher geworden, die Pose<br />
schaut aus dem Wasser. Erhöhungen im<br />
Gewässer haben festen Boden und keinen<br />
weichen Schlamm.<br />
3. Wenn nur noch die Antenne der Pose<br />
zu sehen ist, wird der Köder gerade so<br />
den Boden berühren. Wird jetzt die Pose<br />
5 cm zum Blei geschoben, schwebt der<br />
Köder kurz über dem Boden.