Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

Grasfische
Unsere bekanntesten heimischen Fischarten
Lebensraum: Der Lebensraum der Grasfische befindet sich eigentlich in asiatischen Ländern,
wo die Wassertemperaturen im Durchschnitt höher liegen. Bei uns sind sie als eigentliche
Pflanzenfresser nur zur Bewirtschaftung von Teichen in der Berufsfischerei eingebürgert
worden.
Der Graskarpfen (Amur)
Wissenschaftlicher Name:
Ctenopharyngodon idella
Besondere Merkmale: Sein Körper ist lang
gestreckt, eher rundlich, das Maul geringfügig
unterständig. Er besitzt eine kurze, abgerundete
und vor der Bauchflosse angesetzte
Rückenflosse.
Größe & Gewicht: Er erreicht eine Länge
von 130 cm und ein Gewicht von 50 kg.
Lebensweise und Nahrung: Er lebt vor allem
im Freiwasser, sucht aber seine Nahrung
auch im Bodenbereich. Durch die eigentlich
benötigten hohen Wassertemperaturen
vermehrt er sich in unseren Gewässern
nicht. Seine Laichzeit erstreckt sich
vom Frühjahr bis zum Sommer. Bei Wassertemperaturen
ab 20 °C frisst er Wasserpflanzen,
sonst ernährt er sich, wie die
meisten Karpfen, von Bodennahrung.
Der Marmorkarpfen
Wissenschaftlicher Name:
Hypophthalmichthys nobilis
Besondere Merkmale: Charakteristisch
sind der nicht durchgehende
Bauchkiel, die tiefliegenden
Augen, das oberständige Maul und
die dunkelbraun-silberfarbene
Marmorierung bei Alttieren.
Größe & Gewicht: Er erreicht eine
Länge bis 130 cm und ein Gewicht
von 40 kg.
Der Silberkarpfen
Wissenschaftlicher Name:
Hypophthalmichthys molitrix
Besondere Merkmale: Markant sind seine
silberne Körperfarbe und die tief liegenden
Augen. Seine Brustflosse geht nicht über
den Bauchflossenansatz. Er ist „zierlicher“
als der Marmorkarpfen. Der Bauchkiel ist
durchgehend.
Größe & Gewicht: Bei bis zu max. 90 cm
Länge kann er etwa 20 kg schwer werden.
Lebensweise und Nahrung: Er ist ein ausgesprochener
Planktonfresser und filtert mit
zunehmendem Alter vor allem pflanzliches
Plankton aus dem Wasser. Daher ist sein
Fang sehr schwierig. Da sich beide Arten in
unseren Gewässern nicht fortpflanzen können
und die Bewirtschaftung in Sachsen
nicht von Interesse ist, wird er langsam aus
unseren Gewässern völlig verschwinden.
Eine gezielte Beangelung ist kaum möglich.
39