Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV
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Unsere bekanntesten heimischen Fischarten<br />
Das Bachneunauge Das Flussneunauge<br />
Wissenschaftlicher Name:<br />
Lampetra planeri<br />
Besondere Merkmale: Der Körper ist aalförmig,<br />
bis 20 cm lang, bleistiftstark, gelbbraun<br />
- grau, der Bauch silbrig. Beide Rückenflossen<br />
sind miteinander verbunden,<br />
die Bezahnung der Mundscheibe ähnelt<br />
dem des Flussneunauges, die Zähne sind<br />
jedoch schwächer entwickelt und stumpf.<br />
Lebensraum: Es lebt versteckt im Sediment<br />
klarer, organisch gering belasteter, sauerstoffreicher<br />
Bäche der Forellen- und<br />
Äschenregion, in Sachsen auch vereinzelt in<br />
Tieflandsbächen, vordergründig jedoch<br />
gefällereiche Fließgewässer der sächsischen<br />
Bergländer und Mittelgebirge (Naturräume<br />
Vogtland, Mittel- und Osterzgebirge und<br />
<strong>Sächsische</strong> Schweiz)<br />
Nahrung: Die Larven der Bachneunaugen<br />
filtrieren Schweb- und Sinkstoffe aus den<br />
Gewässern, nach ihrer Umwandlung zum<br />
erwachsenen Tier erfolgt keine Nahrungsaufnahme<br />
mehr.<br />
Wissenschaftlicher Name:<br />
Lampetra fluviatilis<br />
Besondere Merkmale: Ebenfalls aalförmig,<br />
bis 50 cm lang, daumenstark, graubraun,<br />
Bauch heller, Rückenflosse deutlich zweigeteilt,<br />
aber aneinanderstoßend. Es besitzt<br />
eine Mundscheibe mit wenigen, aber kräftigen<br />
Saugmundzähnen und über der Mundöffnung<br />
eine breite Platte, die seitlich in je<br />
einen Zahn ausläuft. Unterhalb der Mundöffnung<br />
befinden sich ca. 7 kräftige, scharfe<br />
Zähne<br />
Lebensraum: In Sachsen gelang der Nachweis<br />
von Einzelexemplaren in der Wesenitz,<br />
Elbe sowie der Freiberger Mulde. Die Lebensraumansprüche<br />
der Larven (Querder)<br />
gleichen denen der Bachneunaugen.<br />
Nahrung: Die Larven sind Filtrierer und<br />
leben von Schweb- und Sinkstoffen. Ausgewachsene<br />
Tiere in den Küstenregionen der<br />
Meere leben räuberisch (Wirbeltierfleisch<br />
und -blut u. a. von Heringen und Dorschen)<br />
Neunaugen zählen zu den Rundmäulern.<br />
Sie besitzen nicht neun Augen. Der Name<br />
leitet sich von den 7 Kiemenöffnungen,<br />
einem Nasenloch und einem Auge auf jeder<br />
Seite ab.<br />
Achtung! Neunaugen sind streng geschützt!<br />
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