12.02.2013 Aufrufe

Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Karausche<br />

Wissenschaftlicher Name:<br />

Carassius carassius<br />

Unsere bekanntesten heimischen Fischarten<br />

Besondere Merkmale: Der Rücken ist olivgrün,<br />

manchmal blau schimmernd gefärbt.<br />

In einigen Gewässern trägt sie ein goldgelbes<br />

Schuppenkleid. Die Körperseiten sind<br />

etwas heller, der Bauch gelblich bis grün.<br />

Besonderes Unterscheidungsmerkmal bei<br />

Jungfischen ist der dunkle Fleck an der<br />

Schwanzflossenwurzel. Die Karausche<br />

besitzt keine Barteln.<br />

Wenn doch, handelt es<br />

sich meist um eine<br />

Kreuzung zwischen<br />

Karpfen<br />

und Karausche,<br />

ein so<br />

g e n a n n t e r<br />

Bastard.<br />

Größe & Gewicht: Sie erreicht maximal<br />

eine Länge von 50 cm und dabei ein<br />

Gewicht von bis zu 3 kg.<br />

Lebensraum: Die Karausche stellt keine<br />

besonderen Ansprüche an ihre Umgebung.<br />

Sie kann bei Bedingungen noch überleben,<br />

wo andere Fische nicht mehr existieren<br />

können. Sie lebt in flachen Bereichen von<br />

stehenden und langsam fließenden Gewässern.<br />

Dabei meidet sie sandige große Seen<br />

und bevorzugt kleinere stehende Gewässer<br />

mit weichem Bodensediment.<br />

Lebensweise: Sie zieht, ähnlich dem Karpfen,<br />

in kleinen Trupps am Ufer entlang und<br />

sammelt dabei kleine Fischnährtiere auf.<br />

Hierbei scheint sie penibel mit den Lippen<br />

die Nahrung abzutasten und zu sich zu nehmen.<br />

Fressblasen steigen bei dieser Nahrungsaufnahme<br />

nur sehr selten auf. Karauschen<br />

können kurzzeitig einfrieren, ohne zu<br />

sterben. Das ermöglicht ihnen das Überle-<br />

ben in flachen Gewässern und Gartenteichen.<br />

Die Laichzeit findet in den Monaten<br />

Mai bis Juli statt.<br />

Nahrung: Kleintiere und Pflanzen, bei entsprechendem<br />

Nahrungsangebot fressen sie<br />

auch kleine Fische.<br />

Angeltechniken: Die erfolgreichste Technik<br />

ist das Angeln mit der leichten Posenrute,<br />

da hier der Köder meist sehr sensibel angeboten<br />

wird und auch die Bisserkennung<br />

sehr feinfühlig ist. Die Bisse kommen meist<br />

sehr unentschlossen. Nicht selten tanzt die<br />

Pose erst eine ganze Weile an der Oberfläche,<br />

bevor sie endgültig abtaucht. Aber<br />

auch beim leichten Grundangeln werden<br />

immer wieder Karauschen gefangen.<br />

Angelköder: Die Köder sollten eher klein<br />

ausfallen, hier sind zwei Maden oft erfolgreicher<br />

als ein Madenbündel. Zu manchen<br />

Zeiten fressen sie aber auch aktiver. Dann<br />

kommen auch Brotflocke, Teig und andere<br />

Friedfischköder zum Einsatz. Kleine Würmer<br />

und einzelne Maiskörner werden von<br />

der Karausche auch gern genommen.<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!