Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV
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Die Karausche<br />
Wissenschaftlicher Name:<br />
Carassius carassius<br />
Unsere bekanntesten heimischen Fischarten<br />
Besondere Merkmale: Der Rücken ist olivgrün,<br />
manchmal blau schimmernd gefärbt.<br />
In einigen Gewässern trägt sie ein goldgelbes<br />
Schuppenkleid. Die Körperseiten sind<br />
etwas heller, der Bauch gelblich bis grün.<br />
Besonderes Unterscheidungsmerkmal bei<br />
Jungfischen ist der dunkle Fleck an der<br />
Schwanzflossenwurzel. Die Karausche<br />
besitzt keine Barteln.<br />
Wenn doch, handelt es<br />
sich meist um eine<br />
Kreuzung zwischen<br />
Karpfen<br />
und Karausche,<br />
ein so<br />
g e n a n n t e r<br />
Bastard.<br />
Größe & Gewicht: Sie erreicht maximal<br />
eine Länge von 50 cm und dabei ein<br />
Gewicht von bis zu 3 kg.<br />
Lebensraum: Die Karausche stellt keine<br />
besonderen Ansprüche an ihre Umgebung.<br />
Sie kann bei Bedingungen noch überleben,<br />
wo andere Fische nicht mehr existieren<br />
können. Sie lebt in flachen Bereichen von<br />
stehenden und langsam fließenden Gewässern.<br />
Dabei meidet sie sandige große Seen<br />
und bevorzugt kleinere stehende Gewässer<br />
mit weichem Bodensediment.<br />
Lebensweise: Sie zieht, ähnlich dem Karpfen,<br />
in kleinen Trupps am Ufer entlang und<br />
sammelt dabei kleine Fischnährtiere auf.<br />
Hierbei scheint sie penibel mit den Lippen<br />
die Nahrung abzutasten und zu sich zu nehmen.<br />
Fressblasen steigen bei dieser Nahrungsaufnahme<br />
nur sehr selten auf. Karauschen<br />
können kurzzeitig einfrieren, ohne zu<br />
sterben. Das ermöglicht ihnen das Überle-<br />
ben in flachen Gewässern und Gartenteichen.<br />
Die Laichzeit findet in den Monaten<br />
Mai bis Juli statt.<br />
Nahrung: Kleintiere und Pflanzen, bei entsprechendem<br />
Nahrungsangebot fressen sie<br />
auch kleine Fische.<br />
Angeltechniken: Die erfolgreichste Technik<br />
ist das Angeln mit der leichten Posenrute,<br />
da hier der Köder meist sehr sensibel angeboten<br />
wird und auch die Bisserkennung<br />
sehr feinfühlig ist. Die Bisse kommen meist<br />
sehr unentschlossen. Nicht selten tanzt die<br />
Pose erst eine ganze Weile an der Oberfläche,<br />
bevor sie endgültig abtaucht. Aber<br />
auch beim leichten Grundangeln werden<br />
immer wieder Karauschen gefangen.<br />
Angelköder: Die Köder sollten eher klein<br />
ausfallen, hier sind zwei Maden oft erfolgreicher<br />
als ein Madenbündel. Zu manchen<br />
Zeiten fressen sie aber auch aktiver. Dann<br />
kommen auch Brotflocke, Teig und andere<br />
Friedfischköder zum Einsatz. Kleine Würmer<br />
und einzelne Maiskörner werden von<br />
der Karausche auch gern genommen.<br />
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