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Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

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Angelausrüstung<br />

Angeln mit der beringten Posenrute<br />

Mit der beringten Posenrute kann man<br />

sowohl auf kurze als auch auf größere Entfernung<br />

den Köder anbieten. Doch das Auswerfen<br />

mit Rolle und Rute ist wesentlich<br />

schwerer als mit einer unberingten Angel.<br />

Daher sollte das Auswerfen immer erst<br />

etwas geübt werden, bevor sich durch<br />

misslungene Würfe die Montage jedes Mal<br />

verfitzt. Als Angel kommen hier vor allem<br />

Modelle mit geringem Wurfgewicht von 10-<br />

30 g zum Einsatz. Die Länge liegt zwischen 3<br />

und 5 m. In Flüssen werden aber auch gern<br />

noch längere Angeln verwendet. Spezialruten<br />

werden als Match- oder Bologneseruten<br />

bezeichnet. Matchruten haben viele<br />

kleine Ringe, die bei Regen die<br />

dünne Angelschnur von 0,15 bis<br />

0,25 mm weit von der Rute abhalten<br />

und so ein Festkleben der<br />

nassen Schnur an der Rute verhindern.<br />

Standardmontage<br />

Der obere Stopper sollte möglichst<br />

klein sein, nur so<br />

passt er auch durch die<br />

Ringe. Ein aus Schnur<br />

oder Garn gebundener<br />

Stopperknoten ist am<br />

besten geeignet. Die<br />

Schnurenden ca. 2 cm lang lassen.<br />

So kann er immer wieder fest<br />

gezogen werden. Als Pose eignen<br />

sich am besten Modelle, die nur<br />

unten eingehangen werden. Man<br />

nennt sie auch Waggler. Der Wirbel<br />

mit Karabiner ist eine einfache<br />

und preiswerte Lösung zum Befestigen<br />

eines Wagglers. Die Perlen<br />

(rot) verhindern, dass der Wirbel<br />

über den Stopperknoten rutschen<br />

kann. Wenigstens 3,5 g sind<br />

als Bleigewicht notwendig,<br />

damit die Schnur im Wasser<br />

durch den Wirbel gleitet. Will man leichter<br />

angeln, muss man die Tiefe fest einstellen<br />

und den Wirbel arretieren. Ein Kontaktblei<br />

ist auch hier besser für die Bisserkennung.<br />

Ein kleiner Wirbel vor dem Vorfach kann<br />

verhindern, dass es sich zu sehr verdrallt.<br />

Das Vorfach ist 20 bis 50 cm lang und darf<br />

weniger Belastung aushalten als die Hauptschnur.<br />

Immer im Blick<br />

Die Antenne des Wagglers sollte immer gut<br />

zu sehen sein. Eine dicke Antenne sieht<br />

man zwar gut, aber sie bietet dem Fisch<br />

auch mehr Widerstand. Eine dünne bietet<br />

weniger Widerstand, ist aber auch nicht so<br />

gut zu sehen. Profiangler haben eine Antenne<br />

entwickelt, die dick aussieht und kaum<br />

Widerstand besitzt. Diese kann man sich<br />

aus Trinkhalmen auch selbst bauen.<br />

Der Trinkhalm wird auf die gewünschte Länge geschnitten.<br />

Mit einem dünnen Nagel oder einem anderen spitzen<br />

Gegenstand werden noch zwei weitere Löcher<br />

in den Halm gestochen.<br />

Beim Angeln steckt man einfach die dünne Antenne<br />

durch die zwei Löcher und fertig ist die neue Antenne.<br />

Taucht der Waggler unter, läuft das Wasser in<br />

die Antenne und beim Auftauchen wieder heraus.

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