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Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

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Erkennen der Bodenfestigkeit<br />

Auch beim Grundangeln ist es wichtig, das<br />

Gewässer oder die Angelstelle auszuloten.<br />

Hier ist es vor allem wichtig zu wissen, welche<br />

Bodenbeschaffenheit (Sand, Kies, Pflanzen,<br />

Schlammablagerung oder auch glatter,<br />

fester Boden) an der Angelstelle vorhanden<br />

ist. Wer seinen Köder, ohne dies zu wissen,<br />

ins Wasser wirft, versenkt ihn unter Umständen<br />

im Schlamm und er liegt so vor den<br />

Fischen versteckt.<br />

Der Aufwand ist nicht nur zeitlich, sondern<br />

auch finanziell gering. Man benötigt lediglich<br />

eine Angelrute mit Rolle und ein Bleigewicht.<br />

Das Bleigewicht sollte möglichst keine<br />

schlanke Form besitzen. Runde oder<br />

zylinderförmige Gewichte sind am besten<br />

geeignet. Die Höhe des Gewichtes richtet<br />

sich nach dem Wurfgewicht der Angelrute.<br />

Es sollte aber so hoch wie möglich gewählt<br />

werden. Ein zu leichtes Blei spürt man nur<br />

schwer beim Heranziehen.<br />

Die Montage ist so einfach wie auch die<br />

Technik. Das Gewicht wird einfach an der<br />

Hauptschnur befestigt und es kann losgehen.<br />

Die Angelstelle wird überworfen und<br />

nachdem das Gewicht am Gewässerboden<br />

angekommen ist, wird es mit der Angelrute<br />

am Boden entlang gezogen. Hierzu hält<br />

man die Angel zur Seite. Dabei spürt man<br />

über die Angel, wie der Boden beschaffen<br />

ist.<br />

Angelausrüstung<br />

Lässt sich das Blei nur schwer bewegen, als<br />

sei es festgesaugt, befindet sich an dieser<br />

Stelle schlammiger Boden. Kann man das<br />

Blei leicht über den Boden ziehen, ist an<br />

dieser Stelle fester und glatter Boden. Zittert<br />

die Spitze der Angel, ist das ein Zeichen<br />

für Kies oder kleine Steine. Bleibt das Blei<br />

hängen und wird mit einem Ruck wieder<br />

frei, sind das kleine Hindernisse. Kommt<br />

man an Pflanzen, wird der Widerstand immer<br />

größer und kann so groß werden, dass<br />

sich das Blei nur schwer lösen lässt.<br />

Weiß man, wie der Gewässerboden beschaffen<br />

und zum Angeln geeignet ist, kann<br />

man den Köder auch an die richtige Stelle<br />

werfen. Wer ihn im Schlamm ablegt, wird<br />

nur selten einen Fisch fangen. Dagegen ist<br />

der Köder auf festem Boden für den Fisch<br />

gut sichtbar. Hat man den Rand von Pflanzen<br />

gefunden, kennt man auch eine der<br />

besten Stellen unserer Fische. Sollte einmal<br />

das Blei an einem Hindernis am Boden hängen<br />

bleiben, verliert man nur ein Blei und<br />

nicht gleich die ganze Montage.<br />

Hat man einen markanten Punkt gefunden,<br />

kann man diesen mit dem Einhängen der<br />

Schnur in den Schnurclip an der Angelrolle<br />

markieren. Am Ufer wird die Entfernung<br />

ausgemessen und eine andere Markierung<br />

auf die Schnur gebracht. So kann man mit<br />

einem wasserfesten Stift (Edding) oder mit<br />

einem Stopperknoten diese Stelle auf der<br />

Schnur markieren. Für die Wurfrichtung<br />

sucht man sich einen Zielpunkt am anderen<br />

Ufer. Nach dem Auswerfen wird die Schnur<br />

bis zur Markierung wieder eingekurbelt.<br />

Damit angelt man immer auf der gleichen<br />

Stelle.<br />

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