Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

Flugangeln
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Angelausrüstung
Das Flugangeln wird auch als die hohe
Kunst des Angelns bezeichnet. Hier ist der
Einstieg nicht ganz so einfach. Doch wer es
einmal erlernt hat, wird es mit Leidenschaft
betreiben. Bei dieser Technik wird mit einer
speziellen Angel und einer eigenschweren
Schnur ein sehr leichter Köder (z.B. Nachbildung
kleiner Insekten) in Bewegung gebracht
und auf einer gewünschten Stelle
abgelegt. Für diese Technik werden auch
besondere Angeln eingesetzt. Diese besitzen
meist nur einen einteiligen Griff und
darunter wird eine Fliegen-Rolle befestigt.
Flugschnur Da die Köder sehr leicht sind,
werden sie mit einer schweren Schnur auf
die gewünschte Entfernung gebracht. Die
Schnüre werden nach ihrer Schwimmfähigkeit
unterteilt. So werden Schwimmende
mit „F“ (Floting) und Sinkende mit
„S“ (Sinking) bezeichnet. Weiter werden sie
nach ihrer Form unterschieden. Die Schnüre
sind unterschiedlich eingefärbt und können
so den eigenen Wünschen angepasst
werden.
Die „parallele Schnur“ ist auf der gesamten
Länge vom gleichen Durchmesser. Bezeichnet
wird sie mit einer AFTMA- Bezeichnung
„L“ (leveo).
Eine „einseitig verjüngte Schnur“ wird nur
im vorderen Bereich dünner. Ihre AFTMA-
Bezeichnung lautet „ST“ (single taper).
Wird die Schnur auf beiden Seiten dünner,
wird sie als „doppelseitig verjüngte
Schnur“ bezeichnet. Die AFTMA-
Bezeichnung ist „DT“ (double taper).
Für besonders weite Würfe ist die Keulen-
oder Torpedoschnur geeignet. Diese ist am
Anfang nach einer kurzen Verjüngung dicker
und wird dann wieder dünner. Sie wird
mit der AFTMA- Bezeichnung „WF“ (weight
forward) bezeichnet.
Da die Flugschnur das nötige Gewicht zum
Werfen besitzt, wird sie mit entsprechenden
Gewichtsangaben verwendet. Diese
Gewichtsklassen werden auch bei den Ruten
und den Rollen verwendet. So kann
man die Rute, Rolle und Schnur aufeinander
abstimmen.
Unter die Flugschnur wird eine monofile
Schnur im Durchmesser zwischen 0,25 bis
0,40 mm als so genannte „Nachschnur“,
oder auch als „backing“ bezeichnet, aufgespult
und mit der Flugschnur verbunden.
Sollte einmal ein Fisch weiter flüchten als
die Flugschnur lang ist, hat man so die notwendige
Reserve.
Gewichtsklassen 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Schnurgewicht in grains 80 100 120 140 160 185 210 240 280 330 380
Schnurgewicht in g
pro 10 yards (= 9,14 m)
5,2 6,5 7,8 9,1 10,4 12,0 13,6 15,6 18,2 21,4 24,7