Sächsische Junganglerfibel - Landesverband Sächsischer Angler eV

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Der Barsch Wissenschaftlicher Name: Perca fluviatilis wird auch als Flussbarsch bezeichnet Besondere Merkmale: Abhängig vom Wohngewässer besitzt er einen mehr oder weniger hochrückigen Körper. An dem stumpfen Maul befindet sich eine weite endständige Mundspalte. Der Kiemendeckel ist nach hinten spitz zulaufend und trägt einen starken Dorn. Er besitzt zwei gleich lange Rückenflossen. Am Hinterrand der ersten Rückenflosse befindet sich ein schwarzer Fleck. Die Bauchflossen und Afterflosse sind rötlich gefärbt. Größe & Gewicht: Bei gutem Nahrungsangebot kann er über 50 cm groß werden, ein Gewicht von 3 kg und ein Alter von 10 Jahren erreichen. Lebensraum: Er ist sehr anpassungsfähig und kommt in fast allen fließenden und 34 Unsere bekanntesten heimischen Fischarten stehenden Gewässern vor. Am häufigsten findet man ihn bei oder mitten in Wasserhindernissen wie Baumstämmen, Gestrüpp, Wurzeln, Steinen, in Seen häufig an sog. Barschbergen (kleine Berge am Gewässerboden). Auch im Brackwasser fühlt er sich wohl und erreicht dort stattliche Größen. Lebensweise: Er ist in der Regel kein Einzelgänger und umkreist oft seine Beute. Dabei kann er fast regungslos vor seiner Nahrung verharren und stößt meist erst zu, wenn ein anderer ihm seine Nahrung streitig machen will oder die Beute zu flüchten versucht. Er reagiert besonders auf Bewegungen und kann seine Nahrung gut beobachten. Seine Laichzeit erfolgt in den Monaten März bis Juni. Nahrung: Der Barsch ernährt sich von Würmern, Insekten, deren Larven und Kleinkrebsen. Doch am liebsten frisst er kleine Fische. Hier greift er oft nach Fischen, die eigentlich für ihn zu groß sind. Angeltechniken: Den Barsch kann man mit nahezu jeder leichten Technik beangeln, die für den Raubfischfang geeignet ist. Mit der leichten Spinn-, Grund- und Posenangel oder mit der Flugrute wurden schon Barsche überlistet. Am reizvollsten ist es, wenn sich der Köder bewegt. Angelköder: Kleine Spinner, Wobbler oder Blinker sind die Klassiker unter den Kunstködern, verschiedenste Gummiköder sind durch ihre Vielfalt oft erfolgreicher. Kleine tote Köderfische eignen sich genauso zum Barschfang. Mit Maden werden oft nur kleine Barsche überlistet. Der erfolgreichste Köder ist und bleibt aber noch der Wurm. Mit ihm fängt man nicht nur kleine, sondern oft auch die besseren Stachelritter.
Der Bitterling Wissenschaftlicher Name: Rhodeus amarus Unsere bekanntesten heimischen Fischarten Besondere Merkmale: Er ist hochrückig und besitzt relativ große Schuppen. Markant ist der blaugrüne Strich am Schwanzstiel. Er kann bis 10 cm lang werden. Lebensraum: Der Bitterling lebt in kleinen Schwärmen in stark verkrauteten, stehenden und langsam fließenden Gewässern. Nahrung: Bitterlinge ernähren sich von Insektenlarven, Würmern und Kleinkrebsen aber auch von Pflanzenteilen. Lebensweise: Sie sind an das Vorkommen von Muscheln gebunden, da die Weibchen mit Hilfe einer Legeröhre ihre Eier zur Entwicklung in den Kiemen von Großmuscheln ablegen. Geschlüpfte Larven verbleiben noch bis zum Freischwimmen in der Muschel. Achtung: Der Bitterling ist in Sachsen nur vereinzelt verbreitet und ganzjährig geschont! 35
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