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Przeglądaj publikację - Biblioteka Cyfrowa Ośrodka Rozwoju Edukacji

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machen wollen, ausländerfeindlich, (8)ausländerfreundlich eingestellt (9).Daß dabei der Anteil (10) ausländerfreundlichenEinstellungen unter den Jugendlichennoch höher ist als in der jungen Generationaußerhalb der Universität, verwundertkaum. Fragt man etwa danach, ob man Ausländerauch zu sich nach Hause einladen(11) oder ob man eine multikulturelleGesellschaft für erstrebenswert hält, so sind esdrei Viertel der Frankfurter zwischen 18 und 29Jahren, die diese Frage mit ,,Ja’’ (12) ........... -antworten. Bei den Studierenden (13)der Anteil, der diese Frage bejaht, sogar 83Prozent bzw. 93 Prozent. In der Beantwortungdieser Fragen unterscheiden sich deutsche undpolnische Studierende kaum.Freilich sind wir in unserer Untersuchung auch(14) eine beachtliche Minderheit gestoßen,die ausländerfeindlich eingestellt ist.Wie Ausländerfeindlichkeit gemessen werdenkann, stellt ein klassisches Problem in derUmfrageforschung ................. (15). Darf schonjemand, der (16) Frage, ob in Deutschlandlebende Ausländer die Leistungen desSozialsystems mißbrauchen, zustimmt, als ausländerfeindlichangesehen werden? Vermutlichärgert er sich(17) den Mißbrauch,den Deutsche mit dem Sozialsystem betreiben,ebenso. Auch jemand, der befürchtet, daß AusländerDeutschen die Arbeitsplätze wegnehmen,hat wahrscheinlich mehr Angst(18) Arbeitslosigkeit, als daß er einFeind von Ausländern ist.Akzeptiert man Aussagen, wie die, daß Ausländereine Belastung (19) das sozialeNetz darstellen oder daß Ausländer Deutschendie Arbeitsplätze wegnehmen oder daß Ausländerhäufiger Straftaten (20) als Deutsche,als fremdenfeindlich, dann müssen wiretwa (21) einem Drittel fremdenfeindlicherjunger Erwachsen........ (22) in Frankfurtrechnen. In S³ubice sind die Zahlen niedriger,und noch einmal niedriger sind sie bei denStudierenden, wobei hier die polnischen Studierendennoch fremdenfreundlicher eingestelltsind (23) die deutschen Studierenden.Kann man aufgrund der Ergebnisse dieser Studiedavon ausgehen, daß durch den Kontaktzu Ausländern ablehnende Haltungen ihnen(24) abgebaut werden? In der wissenschaftlichenLiteratur steht man dieser Annahmeeher skeptisch gegenüber. Ob Begegnungenmit Ausländern zum Abbau von Vorurteilen(25), hängt, so wird gesagt,von der Art dieser Begegnungen .............. (26).Kontakte können ablehnende Haltungen auch bestärken.Wie verhält sich dies in Frankfurt und S³ubiceund an der Europa-Universität?Zunächst zu den jungen Erwachsenen in Frankfurt.(27) die Frage, was durch dieGrenzöffnung nach Polen bewirkt wurde, sagtvon den befragten jungen Frankfurtern nur eineMinderheit von etwa 27 Prozent, daß dadurchVorurteile und Feindbilder (28) werdenkonnten. Weitaus mehr meinen, daß sichdadurch alte Vorurteile verstärkt (29)und neue Vorurteile entstanden (30)(58 Prozent). Fragt man die Frankfurter dagegen,wie sich bei ihnen persönlich die Ansichtenüber Polen nach ihrem Kontakt mit Polenverändert haben, so sagen nur 24 Prozent,(31) bisher positiven Ansichtenhätten sich zum Negativen verändert. Mehr alsdie Hälfte hatte schon immer eine gute Meinung(32) den Polen, die auch nachKontakt mit ihnen so geblieben (33).32 Prozent haben ihre Meinung über die Polensogar zum Positiven hin korrigiert. 18 Prozenthatten allerdings schon immer ein schlechtesBild(34) den Polen, das sich auchnach Erfahrungen mit ihnen er.......... (35) hat.Tatsächlich ist es also eine Minderheit, die ihrepersönlichen Kontakte zu Polen negativ(36). Die Mehrheit findet sie ehergut. Nicht nur für das öffentliche Meinungsbildgilt, daß das Verhältnis der Frankfurter(37) Ausländern positiver ist als allgemeindargestellt. Auch die Frankfurter selberhaben von sich eine schlechtere Meinung, alssie haben müssten. Ihre persönlichen Ansichtenüber die Polen sind überwiegend positiv undhaben sich seit der Grenzöffnung sogar mehr zumPositiven als zumNegativen verändert. Aber gefragtdanach, ob die Grenzöffnung zum Abbauvon Vorurteilen bei................. (38) habe, kannsich nur eine Minderheit von 27 Prozent(39) entschließen, ein positives Bild(40) zeichnen, eine Mehrheit von 58Prozent nimmt eher Verschlechterungen wahr.104

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