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Agenda 2030 - Schwerpunktthema im Global Compact Deutschland 2015

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<strong>Agenda</strong><br />

die Nachhaltigkeitsstrategie und das Managementsystem<br />

aufgenommen werden sollten. Diese Herausforderungen<br />

sind dann wiederum in die wertschöpfenden Kernprozesse<br />

des Unternehmens zu integrieren, wodurch ihr Potenzial, zur<br />

Wertschöpfung des Unternehmens beizutragen, transparent<br />

und nutzbar wird und ihre Wechselwirkungen zu anderen<br />

Fragestellungen sichtbar werden – was wiederum in der<br />

Nachhaltigkeitsberichterstattung dann überzeugend dargestellt<br />

werden kann.<br />

Der Nachhaltigkeitsbericht als Instrument der<br />

Organisationsentwicklung<br />

Betrachtet man den Nachhaltigkeitsbericht eines Unternehmens<br />

als Instrument der Organisationsentwicklung und nicht<br />

als reines Kommunikationsinstrument, kann dieser dem<br />

Unternehmen als Baustein zur Entwicklung eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems<br />

dienen und alle Bausteine der<br />

Organisationsentwicklung verbinden (s. Abb.).<br />

Wie ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt werden kann, der ins<br />

Unternehmen hinein als Baustein zur Organisationsentwicklung<br />

wirkt, verdeutlicht das folgende Beispiel.<br />

Die Basis des Beispielberichts bilden:<br />

1. Das vorhandene Managementsystem des Unternehmens<br />

2. Eine Stakeholderanalyse und Wesentlichkeitsanalyse<br />

3. Die Unternehmensstrategie / Nachhaltigkeitsstrategie<br />

4. International und national anerkannte Berichtskriterien<br />

zur Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

1. Basis: Managementsystem<br />

Unabhängig davon, welches Managementsystem ein Unternehmen<br />

eingeführt hat, ist zunächst wichtig, einen ersten Überblick<br />

über die nachhaltigkeitsrelevanten Prozesse innerhalb<br />

des Unternehmens zu erhalten, die vorhandenen Daten und<br />

Materialien zu sichten und die bestehenden Datenlücken (auch<br />

<strong>im</strong> Vergleich zu einem Nachhaltigkeitsmanagementsystem wie<br />

z. B. ISO 26000 oder Sustainable Excellence) zu identifizieren.<br />

2. Basis: Stakeholder-Analyse / Wesentlichkeitsanalyse<br />

Die zweite Basis für einen Nachhaltigkeitsbericht bildet eine<br />

Stakeholder- und Wesentlichkeitsanalyse. Die Führung eines<br />

Unternehmens sollte definieren, welche Stakeholder relevant<br />

sind und Einfluss auf das Unternehmen haben bzw. von den<br />

Der Nachhaltigkeitsbericht als Instrument der Organisationsentwicklung<br />

Vision, Mission<br />

(Nachhaltigkeits)Strategie<br />

Balanced Scorecard<br />

Ziele – Kennzahlen – Matrix<br />

Kommunikation<br />

Kommunikation<br />

Selbstbewertungen – Stakeholderanalyse<br />

NHB<br />

Prozessmanagement – Controlling<br />

Kommunikation<br />

Benchmarking<br />

Personalentwicklung<br />

Kompetenzentwicklung<br />

Lieferantenmanagement<br />

Einkauf<br />

Kommunikation<br />

Quelle: Faktor 10 – Institut für nachhaltiges Wirtschaften gGmbH / Trifolium Beratungsgesellschaft mbH (eigene Darstellung)<br />

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globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2015</strong>

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