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Christophe Vuillaumes efterslægt - Christensen, Erichsen ...

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7. Daß er keine Methode auf ewig festsetzen darf.<br />

8. Daß dadurch die Rechte der Eltern keineswegs gekränkt, sondern vielmehr ihre billigen Forderungen an den<br />

Staat erfüllt werden. Und daß diese also jene Einrichtungen der Obrigkeit vielmehr wünschen, als fürchten<br />

sollten.<br />

Villaume.;<br />

Efterladte papirer fra den Reventlowske familiekreds i tidsrummet 1770-1827 meddelelser af<br />

arkiverne paa Pederstrup og Brahe-Trolleborg udgivne paa foranledning af hofjægermester,<br />

lehnsgreve c. E. Reventlow ved Louis Bobé 11<br />

Johan Ludvig Reventlow til søsteren Louise<br />

Brahetrollebg., d. 29. Mart. 1791.<br />

Du richtest Kölpin mit mehr Liebe als ich gethan, allein seine Kälte, seine Gleichgültigkeit, mit der er von<br />

unseres vortrefflichen, würdigen Bergers Tod spricht, und dass es nur ein Unglück sey, hat mich aufs Neue<br />

gegen ihn aufgebracht, Callisen ist dagegen voll Gefühl, Dank und Liebe gegen den guten Berger, den er als<br />

seinen Wohlthäter und Vater betrachtet. Er ist Überzeugt, dass die Operation ihn getödtet, aber wohl ihm, itzt<br />

wird er gesegnet und ist frey aller Leiden und Sorgen. Es nagte mich stets, wenn ich sah, dass man so wenig<br />

für diesen herrlichen Mann that, und dass er oft Noth litt. Ich hatte einmal den Gedanken, er sollte seine Tage<br />

bey mir beschliessen, und sein Genuss unser Glück hier erhöh'n. Das gehörte aber zu den unerfüllten Idealen.<br />

Hensler wird sein Nachfolger, wie Eichel mir schreibt, ich zweifele aber daran, dass er es würtscht. Der<br />

Kopenhagener Kreis ist aber nicht verlockend. Als Arzt würde er aber vielleicht manchen wohlthätigen<br />

Einfluss auf den freundschaftlichen Kreis gewinnen. Für diesen freue ich mich, wenn er hingeht.<br />

Diesen Sommer habe ich im Sinne, ein Ideal für die Schulen in Frankreich zu entwerfen und sie der<br />

NationalVersammlung vorzulegen, Du musst mir es übersetzen und umarbeiten helfen. Da hat man mehr<br />

freye Hände und darf an das Vollkommenere denken. Villaume hat angeboten, gemeinschaftlich mit mir zu<br />

arbeiten und uns um keine Schul-Commission zu kehren, sondern unsere Wege immer fortzuwandern. Das<br />

macht mich unendlich glücklich. Das ist recht ein Mann nach meinem Herzen, so voll Eifer, Kraft und That;<br />

Du und Stolberg werdet mit in den Bund aufgenommen, und die hiesige Buchdruckerey sich bloss durch<br />

Gemeinnützigkeit auszeichnen, das gehört zu meinem Ideale. Villaume habe ich hier auch schon zu meinem<br />

reformirten Prediger ernannt, es ihm schon gemeldet, es fehlt nur die Gemeine, sonst ist zu Allem Rath, allein<br />

ich denke, die Gemeine erscheint schon, wenn der Prediger erst da ist. Er bekommt Studierstube neben der<br />

meinigen. Die Kirche wird gemeinschaftlich. Der Printz von Hessen giebt 4 a 500 Rd. zum Gehalt, oder die<br />

reformirte Religions Casse.<br />

Ist es nicht ein schöner Traum wenigstens, der Villaume zum Lächeln reitzen wird. Unmöglich wäre es aber<br />

gleichwohl nicht, hier in Fühnen ist keine reformirte Kirche etc. Also spotte nicht zu sehr über den Gedanken,<br />

sondern hilf ihn lieber ausführen und dann wollen wir noch manches Schöne aushecheln.<br />

Numsen hat seinen Abschied, sich sehr unvorsichtig dabey gebärdet und bewiesen, dass er die grossen<br />

Nasenlöcher nicht umsonst trägt. Das Ganze zeigt mir aber, dass man noch immer das Menagiren,<br />

Unterhandeln sucht und nicht den geraden Weg, welcher doch stets alles zweckmässig leitet.<br />

Brahetrollebg., d. 5. April 1791.<br />

Dein Brief vom 28 ten hat mich innig gerührt, Alles, was Du über unsern würdigen, lieben, unglücklichen<br />

Berger sagst, wohl ihm! Berger sollen sie heissen und Cramer die Schulen. Das Denkmal wollen wir Beyden<br />

11 Louis Bobé, Reventlow 1770-1827.<br />

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Side 16

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