Jahresbericht 2007 - Landkreis Neumarkt
Jahresbericht 2007 - Landkreis Neumarkt
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
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In den 23 Jahren, in denen die Kreisumlage des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. nun schon unter dem Landesdurchschnitt<br />
liegt, wurden die Gemeinden im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. um 57,2 Millionen Euro weniger belastet<br />
als im Landesdurchschnitt. Bedenkt man, dass der <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. anders als beispielsweise<br />
die <strong>Landkreis</strong>e München und Bayreuth aufgrund fehlender Nachbarschaft zu einer kreisfreien Stadt alle<br />
Einrichtungen auf Kreisebene (insbesondere weiterführende Schulen, Krankenhäuser und Hallenbäder) selbst<br />
vorzuhalten und zu finanzieren hat und in den letzten Jahren gerade hier kräftig investiert werden musste, war<br />
dieses Ergebnis nur möglich durch die nachhaltigen Bemühungen des <strong>Landkreis</strong>es, seinen Haushalt weiter zu<br />
konsolidieren.<br />
Über 44 % der vereinnahmten Kreisumlage waren an den Bezirk abzuführen, knapp 56 % blieben dem <strong>Landkreis</strong><br />
zur Bewältigung seiner eigenen Aufgaben. Im Landesdurchschnitt verblieben den bayerischen <strong>Landkreis</strong>en<br />
nach Abzug der Bezirksumlage mehr als 59 % der Kreisumlage.<br />
Aufgrund des im Vergleich zu den Vorjahren geringeren Investitionsaufwandes konnte der Haushaltsausgleich<br />
ohne Kreditaufnahmen geplant werden. Die für den Ausgleich des Haushaltsplanes benötigten 445.000 Euro<br />
wurden als Entnahme aus der Allgemeinen Rücklage veranschlagt. Nach dieser geplanten Entnahme weist<br />
diese Rücklage nur mehr einen Bestand von 2,4 Millionen Euro aus. Um zukünftig die für die Finanzierung der<br />
Baumaßnahmen notwendigen Kreditaufnahmen noch in einem überschaubaren Rahmen zu halten, ist es deshalb<br />
unerlässlich, die Eigenmittel der Allgemeinen Rücklage wieder zu erhöhen. Dazu dient die erwirtschaftete<br />
freie Finanzspanne.<br />
Finanzplanung<br />
Neben der Haushaltsplanaufstellung hat die Kreiskämmerei ihrer Haushaltswirtschaft eine fünfjährige Finanzplanung<br />
zugrunde zu legen, die jährlich fortzuschreiben ist. Diese sieht bis zum Jahr 2010 Investitionen und<br />
Investitionsförderungsmaßnahmen in Höhe von 52,6 Millionen Euro vor. Die Ansätze des Vermögenshaushalts<br />
belaufen sich durchschnittlich auf 12,8 Millionen Euro jährlich.<br />
Unterhalt der Kreiseinrichtungen<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. ist Sachaufwandsträger für drei Gymnasien, vier Realschulen, Fachoberschule,<br />
Berufsoberschule, Berufsschule und zwei Sonderpädagogische Förderzentren. Viele dieser Gebäude<br />
mussten in den letzten 10 Jahren umfangreich erweitert werden.<br />
Geburtenstarke Jahrgänge führten erneut zu einem Rekordhoch bei den Schülerzahlen (10.831 Schüler). In den<br />
nächsten Jahren geht die Schulentwicklungsplanung zwar insgesamt von einer Stagnation aus. Nach wie vor<br />
steigende Übertrittsquoten dürften durch den Geburtenrückgang ausgeglichen werden. Ein aufgrund der<br />
demographischen Entwicklung gerade bei den voll belegten weiterführenden Schulen erhoffter baldiger Rückgang<br />
der Schülerzahlen dürfte sich aber noch etwas verzögern.<br />
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<strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.