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Jahresbericht 2007 - Landkreis Neumarkt

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

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Sehr erfreulich im Klinikum <strong>Neumarkt</strong> verlief auch die Entwicklung bei den sog. Zusatzerlösen (Dialysen, Zytostatika<br />

und Blutprodukte und medizinisch-beschichtete Stents) mit 1,4 Mio. € im IST bzw. 1,2 Mio. € im Plan.<br />

Auf Vorjahresniveau entwickelten sich die Wahlleistungserlöse (1-/2-Bettzimmer, Telefon, Begleitperson im KH<br />

und sog. IGEL-Leistungen, welche von der Krankenkasse nicht bezahlt werden) einschließlich der Nutzungsentgelte<br />

der Ärzte. In Parsberg verringerten sich die Krankenhauseinahmen aus Wahlleistungen und Nutzungsentgelten<br />

um insgesamt 10 %.<br />

Die Erlöszuwächse im Klinikum <strong>Neumarkt</strong> wurden jedoch größtenteils kompensiert durch Zusatzaufwendungen<br />

im Personalsektor (+ 2 % ohne Pforte), insbesondere jedoch im medizinischen Sachbedarf (+ 13 %), bei den<br />

Energiekosten (+ 5 %), in der Instandhaltung bedingt durch den Wegfall der Gewährleistung aktivierter Bauabschnitte<br />

(+ 17 %), bei den Versicherungen (+ 5 %), im Wirtschaftsbedarf durch die Überführung der Pforte in die<br />

Service-GmbH und einem fallzahlbedingten Anstieg der Beköstigungstage (+ 16 %) sowie bei den erfolgswirksamen<br />

Abschreibungen aufgrund vermehrter Anschaffungen mit Eigen- und Fremdkapital (+ 11 %).<br />

Aufgrund des bisher sehr günstigen Basisfallwertes im Klinikum <strong>Neumarkt</strong> wird das Schwerpunktkrankenhaus<br />

überproportional von den anstehenden Konvergenzschritten bis 2009 profitieren. Zu erwartende Zusatzerlöse<br />

aus den positiven Anpassungseffekten an den Landesbasisfallwert in den beiden Folgejahren ermöglichen den<br />

notwendigen Ausbau der medizinischen Infrastruktur und gewährleisten den medizinischen Fortschritt.<br />

Einer Erlösabsenkung von insgesamt einem Prozentpunkt im Kreiskrankenhaus Parsberg stand ein Aufwandsanstieg<br />

von ca. 4 % gegenüber, insbesondere tarifbedingt bei den Personalkosten (+ 4 %) und beim medizinischen<br />

Sachbedarf (+ 8 %).<br />

Eine Betriebsführung ohne Defizite im Kreiskrankenhaus Parsberg wird in Zukunft schwierig werden, sollte es<br />

nicht gelingen, zusätzliche Umsatzerlöse zu generieren, zumal der KH-individuelle Basisfallwert inzwischen fast<br />

die Höhe des Referenzwertes in Bayern erreicht hat. Hinzu kommt der erneute negative Katalogeffekt in 2008.<br />

Wie bereits im Vorjahr hat das Institut für das DRG-Entgeltsystem (InEK) eine deutliche Spreizung der bundesweit<br />

gültigen DRG-Relativgewichte zugunsten hochkomplexer Therapien vorgenommen, wovon insbesondere<br />

Krankenhäuser der Maximalversorgung profitieren. Dem gegenüber sind die Krankenhäuser der Grund- und<br />

Regelversorgung erneut die Verlierer aufgrund einer deutlichen Abwertung des CMI für nicht-komplexe DRG-<br />

Fälle. Für das Kreiskrankenhaus Parsberg bedeutet dies eine katalogbedingte Preisabsenkung von über 8 % für<br />

die Jahre <strong>2007</strong> und 2008 im stationären Bereich.<br />

Klinikum <strong>Neumarkt</strong><br />

Stand: 03.01.2008<br />

Jahr<br />

Stationäre Patienten (L1)<br />

ohne Säugling<br />

Ø Verweildauer<br />

(Tage)<br />

Ø belegte Betten<br />

(voll-/teilst.)<br />

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<strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

Auslastung<br />

Planbetten %<br />

2000 16.280 8,4 374 80,7<br />

2001 16.575 8,1 369 79,8<br />

2002 17.704 7,8 379 81,9<br />

2003 17.218 7,5 355 76,6<br />

2004 16.579 7,2 328 70,8<br />

2005 17.661 7,1 343 76,3<br />

2006 17.975 7,1 350 80,5<br />

<strong>2007</strong> 19.238 6,9 364 83,6<br />

� Anzahl Planbetten 2000 bis 30.06.2005: 463 Betten<br />

� ab 01.07.2005: 435 Betten<br />

� ab 01.07.<strong>2007</strong>: 429 Betten vollstationär + 6 Betten teilstationär

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