Diplomarbeit - Ashtanga Vinyasa Yoga mit Marija & Christian
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<strong>Diplomarbeit</strong>/Master-Thesis<br />
Widerstandsressourcen im Gesundheitsfall, sondern auch im Krankheitsfall für<br />
seine Selbstheilung.<br />
2.2 Wirkung von Erwerbsarbeit<br />
Wie am Beginn dieses Kapitels bereits festgestellt, hat die Erwerbsarbeit großen<br />
Einfluß auf berufstätige Personen. Siegrist & Möller-Leimkühler (2003) schreiben<br />
dazu: „Da der überwiegende Teil der aktiven Bevölkerung einen hohen Anteil<br />
bewusster Lebenszeit im Berufsleben verbringt, werden hier die am längsten<br />
andauernden Erfolgs- und Misserfolgserfahrungen in Leistungssituationen erzeugt<br />
und besteht hier die längste Exposition gegenüber Einflüssen, welche die<br />
seelische und körperliche Gesundheit beeinträchtigen“ (S.126).<br />
Karazman & Kloimüller & Karazman-Morawetz & Geißler (2004) stellen ebenfalls<br />
fest, dass Arbeit einerseits Belastungspotentiale und Krankheitsrisiken beinhaltet:<br />
„Arbeit fördert, weil sie fordert, und gefährdet, wo sie überfordert. Die Arbeitswelt<br />
trägt einen gesundheitlichen Doppelcharakter, sie ist immer Verausgabung und<br />
<strong>mit</strong>unter Bereicherung.“ (S.2).<br />
Im nachfolgenden die Funktionen der Erwerbsarbeit, sowie der Erwerbsarbeit<br />
folgenden Krankheits- und Gesundheitspotentiale.<br />
2.2.1 Gesundheitspotentiale<br />
Ein Klassiker der empirischen Sozialforschung ist die Marienthal-Studie, in der<br />
Jahoda, Lazarsfeld und Zeisel im Jahr 1933 die Auswirkungen von langer<br />
Arbeitslosigkeit in einer Gemeinde untersuchten (vgl. Schulz, 1993, S.276 oder<br />
Breig et al., 2007, S.19).<br />
In der Studie wurde erstmals klar, dass die Erwerbsarbeit neben der materiellen<br />
Existenzsicherung auch in psychosozialer Hinsicht bedeutsam ist (ebd.).<br />
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