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Diplomarbeit - Ashtanga Vinyasa Yoga mit Marija & Christian

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<strong>Diplomarbeit</strong>/Master-Thesis<br />

Yama wird in fünf moralische Prinzipien unterteilt die darauf hinweisen, wie<br />

Individuen <strong>mit</strong> anderen Menschen, Lebewesen und der Umwelt interagieren<br />

sollen, da<strong>mit</strong> sie ein erfülltes und harmonisches Leben führen können (vgl. Scott,<br />

2000).<br />

Bei den fünf Niyamas stehen das Erlangen von Zufriedenheit, die körperliche<br />

innere und äußere Reinheit sowie die spirituelle Entfaltung im Vordergrund (vgl.<br />

Scott, 2000).<br />

Deutzmann (vgl. 2002, S.105ff) sieht in der Auseinandersetzung <strong>mit</strong> den Yamas<br />

und Niyamas Implikationen, die zu sozialem und ökologischem Verhalten<br />

beitragen können, also eine Wertorientierung ver<strong>mit</strong>teln, die nicht nur auf die<br />

Befriedigung materieller Interessen ausgerichtet ist. Die Begründung dafür ist aber<br />

weder moralisch noch ethisch, so Deutzmann (ebd.), sie entsteht aus<br />

Eigeninteresse und dem Bewusstsein der sozialen und kosmologischen<br />

Eingebundenheit.<br />

Yamas und Niyamas erscheinen auf den ersten Blick wie die 10 Gebote.<br />

Deutzmann (2002) weist jedoch auf den Unterschied hin, der darin liegt, dass<br />

Yamas und Niyamas: „eine selbstgewählte Einstellungs- und Verhaltenshygiene<br />

darstellen, um leidvolle Spannungen durch Verwicklungen und Konflikte <strong>mit</strong> sich<br />

oder anderen zu vermeiden “ (S.107). Es geht nicht darum störende Emotionen<br />

zu unterdrücken, denn dies würde wieder psychische Spannungen hervorrufen.<br />

Derartige Emotionen und Impulse sollen wahrgenommen, akzeptiert und auf dem<br />

Weg der <strong>Yoga</strong>übungen bemeistert werden (ebd.).<br />

Zum dritten Glied gehören Asana (Körperhaltungen). Durch das Ausüben von<br />

spezifischen Körperstellungen ist der Übende in der Lage Ausdauer, Kraft,<br />

Beweglichkeit und Beständigkeit des Geistes aufzubauen (vgl. Scott, 2000).<br />

Deutzmann (vgl. 2002, S.109) unterstreicht die psychische Wirkung von Asanas,<br />

weil sie den körperlichen Ausdruck psychischer Instabilität beseitigen. Es geht<br />

neben dem Aufbau von Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer in erster Linie darum<br />

die Spannung auf physischer Ebene abzubauen. Asanas regulieren den<br />

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