Diplomarbeit - Ashtanga Vinyasa Yoga mit Marija & Christian
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• Alasya – Faulheit, physische Lethargie<br />
• Avirati – Gier<br />
• Bhranti-darsana – falsche Anschauung, Illusion<br />
<strong>Diplomarbeit</strong>/Master-Thesis<br />
• Alabdhabhumikatva – Unfähigkeit das gewünschte <strong>Yoga</strong>ziel zu erreichen<br />
• Anavasthitatvani – Unfähigkeit das Ziel zu halten<br />
Nach Patanjali treten bei diesen seelisch-geistigen Störungen psychosomatische<br />
Begleiterscheinungen wie Schmerz, Leid, Depression, Zittern, Störung des<br />
Atmungsrhythmus und Unkoordiniertheit der Körperbewegungen auf.<br />
(Unbewusste) Emotionen bewirken körperliche Veränderungen und die<br />
<strong>Yoga</strong>techniken (Yama, Niyama, Asana, Pranayama und Meditation) wurden dazu<br />
entwickelt die auf psychischer und physischer Ebenen wirkenden<br />
Ungleichgewichte zu überwinden (vgl. Deutzmann, 2002, S.101).<br />
Bley (2006) sieht am Fehlen eines eigenen Klassifizierungs- oder Diagnosesystem<br />
für Erkrankungen oder Störungen, das <strong>Yoga</strong> kein klassisches Medizin- oder<br />
Heilungssystem ist. Trotzdem, so Bley (ebd.) gibt es Heilerfolge die durch die<br />
<strong>Yoga</strong>praxis beschrieben und die neuzeitlich auch durch Studien wissenschaftliche<br />
belegt werden konnten.<br />
Wie aus der Begriffsdefinition ersichtlich, ist das traditionelle Ziel des <strong>Yoga</strong> die<br />
Selbstverwirklichung im Sinne eines Seienszustand ohne Störungen im Geiste.<br />
„Dieser Idealzustand lässt sich aber nur dann erreichen, wenn alle Hindernisse<br />
und Störfaktoren beseitigt werden, die diesem Idealzustand entgegenstehen“<br />
(Bley, 2006, S.14). In der Auseinandersetzung <strong>mit</strong> verschiedensten Störfaktoren,<br />
so Bley (ebd.), wurden <strong>mit</strong> dem <strong>Yoga</strong> Methoden und Empfehlungen entwickelt,<br />
diesen entgegenzuwirken. „Eine ausgewogenen Lebensweise, eine gelassene,<br />
liebevolle Einstellung und die Reduktion psychischer Spannungen, Blockaden und<br />
Illusionen bilden dabei die Basis … ergänzt durch spezifische Übungsprogramme,<br />
die Körper, Atmung und mentale Prozesse einbeziehen“ (Bley, 2006, S.14).<br />
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