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Diplomarbeit - Ashtanga Vinyasa Yoga mit Marija & Christian

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4.2.1 <strong>Yoga</strong> und Gesundheit<br />

<strong>Diplomarbeit</strong>/Master-Thesis<br />

„Im Mittelpunkt steht die Körper- und Selbsterfahrung<br />

und das Herausfinden dessen, was zum gegebenen Zeitpunkt gut tut.“<br />

(Deutzmann, 2002, S.180)<br />

Deutzmann (2002) hat den Gesundheitsbegriff aus den Quellentexten des <strong>Yoga</strong><br />

herausgearbeitet.<br />

Von den Upanishaden, über die Bagavadgita bis zu Patanjalis <strong>Yoga</strong> Sutren ist<br />

Gesundheit Thema der Schriften. So sprechen die Upanishaden von der<br />

Gesundheit als Wirkung der <strong>Yoga</strong>praxis, die Bagavadgita sieht den Körper des<br />

Menschen als Ausdruck des Göttlichen und einen schädigenden Umgang als<br />

Ausdruck von Unwissenheit (vgl. Deutzmann, 2002 S.95f). Patanjali sieht<br />

Gesundheit und Krankheit als Prozessgeschehen (ebd., S.112). Er definiert<br />

Gesundheit als Abwesenheit von störenden Faktoren, und betont gleichzeitig das<br />

Krankheit bzw. Störfaktoren Hindernisse auf dem Weg zu einem harmonischen,<br />

ausgeglichenen Zustand der Gesamtpersönlichkeit sind (ebd., S.98).<br />

Das Erlangen dieses Integrierten Zustands in Form eines psychischen,<br />

physischen und sozialen Gleichgewichts, sieht Patanjali dabei als Produkt eigener<br />

Anstrengung (ebd., S.111). Der Mensch, so Deutzmann, wird bei Patanjali als<br />

lern-, veränderungsfähig und eigenverantwortlich angesehen (ebd., S.112).<br />

Gesundheit, so Deutzmann: „ist in diesem Sinne ein Zustand umfassenden<br />

körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens – wie dies in der bekannten<br />

Definition der WHO ausgedrückt ist“ (ebd., S.113).<br />

4.2.1.1.1 Störungen und Hindernisse (vikshepas) bei Patanjali<br />

Das indische Denken hat sich seit jeher <strong>mit</strong> den grundlegenden Beziehungen des<br />

Menschen <strong>mit</strong> der Welt befasst und seine Verstrickungen <strong>mit</strong> der Welt untersucht<br />

(vgl. Deutzmann, 2002, S.84). Dabei wurden Leid verursachende<br />

Grundbedingtheiten erkannt die Patanjali als kleshas (angeborene oder<br />

dauerhafte Störungen wie beispielsweise die Ichverhaftung) und antarayas<br />

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