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Aus der Arbeitsgruppe Immunologie der Tierärztlichen Hochschule ...

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1. Wie steht es mit <strong>der</strong> Typ I Sensibilisierung bei Pferden, die in einem Culicoides freien<br />

Gebiet (Island) aufgezogen und gehalten werden ?<br />

Zu diesem Zweck wird erwachsenen Pferden in Island Blut entnommen und in Hannover auf<br />

den allergenspezifischen und „generellen“ Sensibilisierungsgrad ihrer basophilen<br />

Granulozyten im FIT untersucht.<br />

2. Wie lange bleiben Pferde mit Sommerekzem nachweislich sensibilisiert, wenn sie sich<br />

für längere Zeit in Culicoides freier Umgebung (Allergenkarenz) auf Spiekeroog<br />

aufhalten ?<br />

Hierfür werden Pferde auf Spiekeroog zu 3 verschiedenen Jahreszeiten untersucht, da dort<br />

aufgrund <strong>der</strong> klimatischen Verhältnisse praktisch keine Culicoiden vorkommen sollen und<br />

alle Pferde symptomfrei sind. Wenn von diesen Pferden welche ans Festland gebracht wurden,<br />

entwickelten sie binnen weniger Tage wie<strong>der</strong> das klinische Bild des Sommerekzems. Die hier<br />

zu untersuchenden Tiere waren in unterschiedlichem Alter mit und ohne vorherige<br />

<strong>Aus</strong>prägung von Sommerekzemsymptomen nach Spiekeroog gekommen. Sie leben dort seit 1<br />

bis 15 Jahren symptomfrei.<br />

3. Wann entwickeln Jungpferde eine nachweisbare Typ I Sensibilisierung, wenn sie in<br />

einem Gebiet mit starkem Culicoidesflug geboren und gehalten werden ?<br />

Dazu werden Fohlen, Jährlinge und zwei- bzw. dreijährige Islandpferde eines großen Gestütes<br />

in Süddeutschland im Bezug auf die Sensibilisierung ihrer basophilen Granulozyten im<br />

Zeitverlauf (Frühjahr und Herbst) untersucht. Dieser Untersuchungsaspekt hat den<br />

Hintergrund, daß in Deutschland geborene Islandpferde bereits in ihrem ersten Sommer<br />

Stichen <strong>der</strong> Culicoidesmücken ausgesetzt sind. An Sommerekzem erkranken sie aber<br />

frühestens im 2. Sommer, meist aber später, in ihrem 3. o<strong>der</strong> 4. Lebensjahr. Bisher ist<br />

unbekannt, ob sie erst spät, kurz vor <strong>der</strong> klinischen <strong>Aus</strong>prägung sensibilisiert werden und<br />

daraufhin die allergischen Symptome entwickeln, o<strong>der</strong> ob sie lange vor den klinischen<br />

Erscheinungen bereits sensibilisiert sind.

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