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Aus der Arbeitsgruppe Immunologie der Tierärztlichen Hochschule ...

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3.3.7 Durchführung <strong>der</strong> Histamin-Freisetzung<br />

Alle Histaminfreisetzungen aus basophilen Granulozyten erfolgten aus gewaschenem EDTA-<br />

Blut (3.3.3). Nach dem Waschen des Blutes, was im weiteren auch als Vorbehandlung<br />

bezeichnet wird, wurden folgende Freisetzungsbehandlungen durchgeführt.<br />

3.3.7.1 Spontane Freisetzung von Histamin<br />

Bei <strong>der</strong> spontanen Freisetzung, welche als Kontrolle dafür dient, wieviel Histamin die Zellen<br />

allein durch die mechanische Behandlung ohne Stimulanz freisetzen, wird den Zellen nur<br />

Freisetzungspuffer zugesetzt. Dieser ersetzt das zuvor durch das EDTA gebundene Calcium<br />

und Magnesium und schafft damit für die basophilen Granulozyten Reaktionsbedingungen,<br />

die es ihnen ermöglichen, Histamin freizusetzen.<br />

250 µl des vorbehandelten Blutes wurden in einem 1,5 ml Reaktionsgefäß mit 250 µl Pipes B<br />

(3.2.2.3) vorsichtig gemischt und anschließend bei 37°C im Brutschrank für 60 min inkubiert.<br />

Danach wurde die Freisetzungsreaktion gestoppt, indem die Probe für 20 min auf Eis<br />

verbracht wurde. Die gekühlten Proben wurden nun bei 700 x g für 10 min bei<br />

Raumtemperatur zentrifugiert. Der Überstand wurde abgenommen und für die spätere<br />

Verwendung im RIA bei –20°C eingefroren.<br />

3.3.7.2 Physikalische Freisetzung von Histamin<br />

Um die Menge des Histamins zu erfahren, welches in den Zellen enthalten ist, wurde diese<br />

durch Hitze zerstört. Hierzu wurden 200 µl gewaschene Blutzellsuspension mit 800 µl Pipes<br />

B (3.2.2.3) in einem 1,5 ml Reaktionsgefäß gemischt. Nachdem in den Deckel des Gefäßes<br />

mit einer Kanüle ein Loch gebohrt wurde, wurde die Probe 10 min bei 100°C im Wasserbad<br />

gekocht. Die nachfolgende Zentrifugation wurde mit 8300 x g für 3 min durchgeführt. Der<br />

partikelfreie Überstand wurde abgenommen und für die Weiterverwendung im RIA bei –20°C<br />

eingefroren.<br />

3.3.7.3 Antikörper induzierte Freisetzung von Histamin<br />

Hierzu wurde <strong>der</strong> Antikörper Ziege anti Pferd IgG (H+L) verwendet. Den vorbehandelten<br />

Blutzellen wurde <strong>der</strong> Antikörper in Freisetzungspuffer zugeführt, um zu prüfen, ob dieser in

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