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Aus der Arbeitsgruppe Immunologie der Tierärztlichen Hochschule ...

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Untersuchung nur mit dem Antiserum eine Histaminausschüttung zeigten, ist davon<br />

auszugehen, daß sie gegen an<strong>der</strong>e Antigene, als die hier untersuchten, sensibilisiert sind.<br />

Somit wurde gezeigt, daß im FIT (3.3) eine Sensibilisierung von Tieren in Island erfaßbar ist,<br />

obwohl sie keinerlei klinische Symptome hatten. 6 von 12 Pferden zeigten eine<br />

allergenspezifische Sensibilisierung, gegen ein o<strong>der</strong> mehrere Insektenallergene. Die übrigen<br />

Tiere waren ebenfalls nachweisbar sensibilisiert, ohne daß wir hier die verantwortlichen<br />

Antigene ermitteln konnten.<br />

Bei den beiden Pferden (Nr. 5 und Nr. 11) mit grenzwertig positiver Reaktion auf Culicoides<br />

nubeculosus steht fest, daß es sich nicht um Kreuzreaktionen mit hier geprüften<br />

Insektenallergenen handelt. Da lei<strong>der</strong> keine Allergenpräparation zur Verfügung stand, welche<br />

in Island lebende Insekten repräsentiert, und nur ein sehr eingeschränktes<br />

Insektenallergenspektrum eingesetzt wurde, liegt bei diesen Tieren vermutlich eine<br />

Kreuzreaktion mit einem Insektenantigen einer an<strong>der</strong>en, in Island lebenden Art vor.<br />

4.2 Altersabhängige Sensibilisierung basophiler Granulozyten bei Jungpferden in<br />

Süddeutschland<br />

Bei Islandpferden ist ein klinisches Auftreten des Sommerekzems in <strong>der</strong> Regel erst in einem<br />

Alter von zwei Jahren o<strong>der</strong> älter zu beobachten, obwohl die hier geborenen Pferde sofort nach<br />

<strong>der</strong> Geburt (im ersten Sommer) den Gnitzen ausgesetzt sind. Um zu sehen, wann bei<br />

Jungpferden eine Antikörper vermittelte Aktivierbarkeit <strong>der</strong> Basophilen nachgewiesen werden<br />

kann, wurden Fohlen im ersten Herbst und ein- bis dreijährige Islandpferde, vor und nach dem<br />

jeweiligen Sommer, auf eine mögliche „generelle“ und spezifische Sensibilisierung gegen<br />

Culicoides nubeculosus untersucht. Dazu wurden Blutproben von mindestens 10 Tieren je<strong>der</strong><br />

Altersstufe im FIT (3.3), auf ihre Reaktion, nach dosisabhängiger Exposition mit Culicoides<br />

nubeculosus (3.2.4) o<strong>der</strong> durch Vernetzung mit einem geeigneten Antiserum gegen<br />

Pferdeimmunglobulin (3.2.3.2) überprüft.<br />

Alle Jungpferde werden auf demselben Gestüt in Süddeutschland ganzjährig in Herden auf<br />

Weiden mit starkem Culicoidenflug gehalten. Die hier dargestellten Untersuchungen fanden<br />

im Frühjahr und im Herbst 1999 statt.

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