IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede
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H 2.4 MASSNAHMEN UND AUFGABEN<br />
Maßnahmenpaket zu Ziel 1 »Das Miteinander fördern«:<br />
INTEGRATIONSLOTSEN FÜR KALK NORD 16<br />
Viele Bewohner mit Migrationshintergrund, insbesondere<br />
ältere Menschen, leben aufgrund von Sprachbarrieren isoliert<br />
und bewegen sich überwiegend in ihren eigenen Milieus. Da<br />
die Kenntnis von und der Zugang zu den Ressourcen und Angeboten<br />
des Stadtteils essentiell für das persönliche Einbringen<br />
in die nachbarschaftliche Gemeinschaft sind, soll das Projekt<br />
»Integrationslotsen« der Integrationsagentur der AWO auf<br />
<strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> ausgeweitet und bekannter gemacht werden. Für<br />
die gezielte Vernetzung und Vermarktung in den <strong>Kalk</strong>er <strong>Nord</strong>en<br />
hinein bedarf es zusätzlicher Schlüsselpersonen aus den Migrantenselbstorganisationen,<br />
Vereinen und Institutionen.<br />
Das Projekt sieht den Einsatz von geschulten Begleitern vor,<br />
die den bestehenden hauptamtlichen Einrichtungen zur Seite<br />
gestellt werden, um Menschen mit Migrationshintergrund bei<br />
der rechtlichen, schulischen, sprachlichen, kulturellen und sozialen<br />
Integration zu unterstützen. Nach einem viermonatigen<br />
tion<br />
und die Integrationsagentur in Zusammenarbeit mit dem<br />
Institut zur Interkulturellen Öffnung (IZIKÖ) der AWO Köln<br />
durchführt, können die Integrationslotsen im Viertel eingesetzt<br />
werden.<br />
Umsetzer<br />
Die Sozialraumkoordination Humboldt-Gremberg/<strong>Kalk</strong> und<br />
der Dialog der Kulturen sind für die Informationsvergabe und<br />
den Austausch der Migrantenselbstorganisationen, Vereine<br />
und Institutionen untereinander zuständig und organisieren<br />
vierteljährliche Treffen. Für die direkte Umsetzung kommen<br />
die Integrationsagentur der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in<br />
Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftstreff <strong>Kalk</strong><strong>Nord</strong>, dem<br />
Bildungs- und Kulturverein <strong>Kalk</strong> e.V., der DITIB Eyüp Sultan<br />
Moschee und dem Rom e.V. in Frage. Der IKD informiert per<br />
E-Mail die Teilnehmer des AK <strong>Kalk</strong> und des Dialog der Kulturen<br />
über aktuelle Projekte und Entwicklungen die für die Zuwanderer<br />
wichtig sind.<br />
Der türkischstämmige Seniorenvertreter aus <strong>Kalk</strong> sollte bei den<br />
regelmäßigen Treffen miteinbezogen werden, da er eine wichtige<br />
Schnittstelle zwischen Migrantenselbstorganisationen,<br />
dem Seniorennetzwerk <strong>Kalk</strong> und den Bewohnern darstellt.<br />
Finanzier<br />
Die Maßnahme benötigt keine eigene Finanzierung. Voraussetzung<br />
ist jedoch, dass das Projekt Integrationslotsen Köln der<br />
AWO sowie die Sozialraumkoordination Humboldt-Gremberg /<br />
<br />
Die bereits geschulten Integrationslotsen der Integrationsagentur<br />
haben jedoch mitgeteilt, dass sie auch im Fall der<br />
Nicht-Verlängerung des Projektes sich als Integrationslotsen<br />
für <strong>Kalk</strong> zukünftig ehrenamtlich engagieren möchten.<br />
Fürsprecher<br />
Die mehrjährige Erfahrung sowie die guten bestehenden Netzwerke<br />
zeichnen das Projekt Integrationslotsen Köln, vertreten<br />
durch die Integrationsagentur der AWO, als idealen Motivator<br />
aus.<br />
Der Dialog der Kulturen und die Sozialraumkoordination Humboldt-Gremberg/<strong>Kalk</strong><br />
können zusätzlich in ihren bestehenden<br />
Netzwerken unterstützend agieren.<br />
Beobachter<br />
Der Interkulturelle Dienst der Stadt Köln ist seit mehreren Jahren<br />
im Stadtteil aktiv. Er kann gut einschätzen, inwieweit die<br />
Integrationslotsen die Menschen vor Ort erreichen und wie sie<br />
zur Verbesserung des Zusammenlebens beitragen.<br />
GEZIELTE ANSPRACHE VON<br />
BEWOHNERINNEN UND BEWOHNERN<br />
MIT MIGRATIONSHINTERGRUND 17<br />
Viele Bewohner mit Zuwanderungsgeschichte bewegen sich<br />
aufgrund der bestehenden Sprach- und Zugangsbarrieren überwiegend<br />
in ihren Milieus und nehmen an den Aktivitäten der<br />
Mehrheitsgesellschaft nur bedingt teil. Die kontinuierliche Teilhabe<br />
an nachbarschaftlichen Aktionen, Festen und Projekten<br />
könnte einen bedeutenden Beitrag zur Integration und zum<br />
gemeinsamen Miteinander leisten. Dafür müssen Vereine und<br />
Institutionen auch kultursensiblere Zugänge wählen wie z.B.:<br />
NACHBARSCHAFT & ZUSAMMENLEBEN 53