IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede
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H 4.4 MASSNAHMEN UND AUFGABEN<br />
Im Folgenden ist das Maßnahmenpaket zu den Zielen »Ausbau<br />
der Kinder- und Juegdnarbeit«, »Intensivierung der Elternarbeit«<br />
und »Intensivierung der Zusammenarbeit« beschrieben:<br />
PROJEKTENTWICKLUNG STADTTEILSCHULE<br />
KALK NORD<br />
Bis zum Sommer <strong>2012</strong> teilten sich zwei städtische Hauptschulen<br />
– Gemeinschaftshauptschule Max-Albermann-Schule<br />
und Katholische Hauptschule Adolph-Kolping-Schule – ein<br />
Grundstück. Die Max-Albermann-Schule ist seit dem Schuljahr<br />
<strong>2012</strong>/13 geschlossen. Der daraus resultierende Leerstand wird<br />
durch die temporäre Auslagerung einer Förderschule aus Flittard<br />
(bis Sommer 2013) gefüllt. Wie das Gebäude mittel- und<br />
langfristig genutzt wird, ist nicht geklärt.<br />
Bereits die »Integrierte Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung<br />
Köln 2011« sowie die im April <strong>2012</strong> veröffentlichte<br />
»Konkretisierung der Schulentwicklungsplanung Köln <strong>2012</strong>«<br />
fordern besondere Aufmerksamkeit für eine adäquate Nutzung<br />
von geschlossenen Hauptschulstandorten und schlagen für <strong>Kalk</strong><br />
zunächst Zweigstellen der Gesamtschule oder alternativ eine<br />
Gemeinschaftsschule vor und ziehen in der Konkretisierung der<br />
Schulentwicklungsplanung schließlich eine Sekundarschule in<br />
Erwägung. Das letztere Konzept scheint allerdings dem Elternwillen<br />
nach längerem gemeinsamem Lernen zu widersprechen<br />
und ist daher in Köln zunächst gescheitert (Stand 11/<strong>2012</strong>).<br />
Diese Grundsatzdebatten über die richtige Schulform zwischen<br />
Gesamt- und Stadtteilschule helfen nicht aus dem Dilemma,<br />
dass am Standort ausreichend Kinder und Jugendliche mit<br />
besonderen Bildungsbedarfen sind, die, um bessere Teilhabechancen<br />
zu bekommen, ein optimales und sehr gut ausgestattetes<br />
Bildungsangebot benötigen.<br />
Damit die Zwischenlösung für die Albermannschule nicht zur<br />
Dauerlösung wird und das stadtteilweite Bildungsangebot<br />
<br />
ideen für den Standort entwickelt, die im Rahmen der 1. Zukunftsschmiede*<br />
<strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> 10 zur Diskussion gestellt wurden.<br />
Ursprünglich wurden in Absprache mit dem Amt für Schulentwicklung<br />
und dem Amt für Kinder, Jugend und Familien zwei<br />
Szenarien entworfen. In beiden stand stets die Entwicklung<br />
einer gut ausgestatteten Schule im Mittelpunkt, die durch<br />
84 JUGEND & BILDUNG<br />
weitere Angebote und Nutzungen für den Stadtteil und die<br />
Nachbarschaften ergänzt werden sollte. Im zweiten Szenario<br />
sollte daneben ein »Jugendhaus+«, d.h. vielseitig ausgerichtete<br />
Jugendarbeit als gleichwertig zentraler Schwerpunkt,<br />
im Gebäude B umgesetzt werden. Da sich in der detaillierten<br />
Analyse jedoch gezeigt hat, dass allein eine Schule, die<br />
den aktuellsten Anforderungen entspräche, bereits ca. 90 %<br />
<br />
zunächst nur dafür geeignet, eine Schule der Sekundarschule I<br />
zusammen mit zusätzlichen Stadtteilnutzungen zu entwickeln.<br />
Für die Jugendarbeit müssten neue Flächen auf dem Grundstück<br />
geschaffen werden. 11<br />
<strong>KALKschmiede</strong>* und besagte Ämter haben sich für die Ausformulierung<br />
eines Nutzungskonzeptes entschieden, das wiederum<br />
als Grundlage für eine dann folgende Machbarkeitsstudie<br />
dient. Dieses wurde basierend auf den Ergebnissen des Bildungsatlas<br />
<strong>Kalk</strong>, Einzelgesprächen mit Akteuren vor Ort (u.a.<br />
Schulleitung Adolph-Kolping-Schule, Jugendsozialarbeit) und<br />
dem gesammelten Know-how über das Viertel entwickelt.<br />
Dem Konzept liegt noch kein abgestimmtes und ausgearbeitetes<br />
pädagogisches und schulisches Programm zugrunde. Es ist<br />
daher als erster Aufschlag zu verstehen, um grundsätzlich zu<br />
prüfen, ob der Raumbedarf für eine Stadtteilschule am Standort<br />
abgebildet werden kann.<br />
Umsetzer<br />
Die <strong>KALKschmiede</strong>* liefert erste Konzepte, die als Grundlage<br />
für eine Machbarkeitsstudie dienen. Das pädagogische Konzept<br />
und die inhaltliche Basis für eine langfristige Neuausrichtung<br />
muss von der Politik gefordert, der Schule gewollt und<br />
dem Amt für Schulentwicklung betreut werden, indem eine<br />
Moderation bereitgestellt wird, die gemeinsam mit der Schule<br />
und weiteren Stadtteilakteuren ein belastbares Programm<br />
entwickelt.<br />
Die daraus entstehenden An- und Umbaubedarfe sollten, nach-<br />
<br />
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln beschrieben / ausgeschrieben<br />
und durch Externe umgesetzt werden.