02.03.2013 Aufrufe

IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede

IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede

IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das »Jugendhaus/Modellprojekt am Eselsberg« 16 in Ulm ist<br />

ein Beispiel dafür, wie eng Jugendarbeit und Schule schon<br />

während der Planungs- und Bauphase zusammengearbeitet<br />

haben, um die Lern- und Freizeiträume zukünftig gemein-<br />

ren.<br />

Dafür riefen sie eine »Arbeitsgemeinschaft Bildungspartnerschaft«<br />

ins Leben, die die wichtigsten Eckpunkte<br />

zur Kooperation formulierte. Dazu gehört, dass die Jugendeinrichtung<br />

(trotz der Kooperation mit der Schule) für alle<br />

Kinder und Jugendliche des Stadtteils offen ist. Ziel ist die<br />

Entwicklung einer gemeinsamen Bildungskultur, die z.B.<br />

durch erlebnispädagogische Seminartage mit Schulklassen,<br />

kontinuierliche AGs des Jugendhauses und von Schülern<br />

<br />

Nutzung von (Veranstaltungs-)Räumen für Theaterauftritte,<br />

Ausstellungen oder Feste gefördert wird.<br />

Für diese enge Verzahnung von Schule und Jugendarbeit<br />

müssen die dafür notwendigen sowohl zeitlichen als auch<br />

personellen Ressourcen beider Parteien bereitgestellt werden.<br />

Das Jugendhaus beschäftigt eine Sozialpädagogin in<br />

Vollzeit und eine weitere für fünf Stunden pro Woche, zwei<br />

halbe Stellen (Praktikant und Bundesfreiwilligendienst),<br />

projektbezogene sowie Honorarkräfte.<br />

Das »Internationale Jugendzentrum in Darmstadt« 17<br />

<br />

Einrichtungen mit einer personellen Ausstattung von 2,4<br />

hauptamtlichen Vollzeitstellen von drei Sozialpädagogen.<br />

Zusätzlich wird das Team durch Praktikanten und Zivildienstleistende<br />

ergänzt.<br />

Der »JTPAA / Jugendtreffpunkt am Aschenberg« 18 zeigt, wie<br />

ehemalige Schulräume für Jugendarbeit umgenutzt werden<br />

<br />

Etagen. Im Erdgeschoss sind die »offenen« Nutzungen in<br />

zwei großen Multifunktionsräumen untergebracht: Hier gibt<br />

es Platz zum Spielen, Toben und Nichtstun sowie ein Café.<br />

Mit wenigen Handgriffen kann auch eine Disco für Jugend-<br />

<br />

Gruppenräume mit Sportmöglichkeiten sowie eine Werkstatt<br />

für jüngere Altersgruppen.<br />

Räumliche Anforderungen für die Kinderund<br />

Jugendarbeit<br />

Welche Räume sind für die Jugendeinrichtung in <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> relevant<br />

und welche Dimensionen sollten hier ins Auge gefasst<br />

werden? In der folgenden Tabelle sind Funktionen beschrieben,<br />

die zu berücksichtigen sind: 19<br />

Inhaltliche Ausrichtung Nutzung Größe<br />

Spielen / Unterhalten /<br />

Feiern<br />

Clubraum 200m²<br />

Nichts tuen / Entspannen Ruheraum 30m²<br />

Konzentrieren / Lernen<br />

Hausaufgaben- /<br />

Nachhilfe / Besprechung<br />

40m²<br />

Bewegung / Klettern /<br />

Toben / Fitness<br />

Sport / Fitnessraum 30m²<br />

Basteln / Werken / Gestalten Werkstatt 50m²<br />

Tipps holen / Hilfe / Sorgen Beratung 20m²<br />

Sonstiges (Lager, Sanitär,<br />

Büro)<br />

200m²<br />

Abb. 80: Raumanforderungen Jugendeinrichtung (Werte = teilw. geschätzt)<br />

Teilweise sollte eine Doppelnutzung der Räume für Jugendarbeit<br />

und Schule vorgesehen werden. Beispielsweise kann die<br />

Werkstatt der Schule nachmittags von den Jugendlichen mit-<br />

2<br />

für die Räume der Jugendeinrichtung kalkuliert werden kann.<br />

Dabei ist die gute Koordination der Nutzungszeiten und -dauern<br />

zu beachten.<br />

Die Jugendeinrichtung könnte, rein von der Größe, in die<br />

Bestandsgebäude mit integriert werden.<br />

JUGEND & BILDUNG 99

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!