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IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede

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H 4. JUGEND & BILDUNG<br />

H 4.1 AUSGANGSLAGE<br />

SITUATION<br />

Im Handlungsfeld Jugend & Bildung stehen die Entwicklungschancen der Kinder und Jugendlichen aus dem Stadtteil <strong>Kalk</strong> und die<br />

damit verbundene Ausstattung der Angebote sowie der Umgang mit den lokalen Herausforderungen im Vordergrund. Da Bildung<br />

räumlich nur bedingt einzugrenzen ist, beziehen sich die Untersuchungen innerhalb dieses Handlungsfeldes vorrangig auf den<br />

gesamten Stadtteil <strong>Kalk</strong>. Die vorgeschlagenen Maßnahmen nehmen aber auch hier insbesondere <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> in den Fokus.<br />

* 16,4 % (3.570) der Bewohner in <strong>Kalk</strong> sind jünger als 18 Jahre (Köln: 15,4 %, 2011).<br />

* 46,1 % der Kinder in <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> leben in SGBII-Bedarfsgemeinschaften (Köln: 21,2 %, 2010).<br />

* Bei mehr als 50 % der Kinder in <strong>Kalk</strong> wurde ein Sprachförderbedarf festgestellt<br />

(Lindenthal: 10 %; Köln: 28,4 %, 2011).<br />

* 81,6 % aller Kinder und Jugendlichen in <strong>Kalk</strong> unter 18 Jahren besitzen einen Migrationshintergrund<br />

(Köln: 48 %, 2011).<br />

* 17 % Schulabgänger wohnhaft in <strong>Kalk</strong> haben keinen Hauptschulabschluss (Köln: 5,4 %, 2011).<br />

* 28,3 % Übergänge in die Hauptschule (Köln: 7,9 %, 2011), 1<br />

* Es gibt keine institutionalisierte Jugendeinrichtung mit städtischer Trägerschaft in <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong><br />

(mit dem Pavillon e.V. nur ein Jugendprojekt).<br />

* Der neue Standort für das Jugendprojekt »Der Pavillon e.V.« und den »Nachbarschaftstreff <strong>Kalk</strong><strong>Nord</strong>«<br />

ist nur temporär gesichert (voraussichtlich bis Ende 2013).<br />

* Der Bildungsatlas <strong>Kalk</strong> 2 – kleinräumige Analyse der Angebote, Herausforderungen und erste<br />

Empfehlungen – liegt vor.<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

* <br />

* Mobilität bei Kindern und Jugendlichen ist eingeschränkt<br />

* Einbinden von Kindern aus den neuen EU-Ländern in das Bildungssystem besonders schwierig.<br />

* Eltern können kaum als Erziehungs- und Bildungspartner gewonnen werden.<br />

* Übernahme von wesentlichen Erziehungsaufgaben in der Primarstufe durch die Schule.<br />

* Konzepte/Projekte zur Begleitung und Unterstützung von Nicht-OGS-Kindern fehlen.<br />

* <br />

* Überlastung von Personal in der Jugendarbeit und bei der Beratung von Jugendlichen und Eltern<br />

* Überlastung von Räumen bzw. Platzmangel (insbesondere im Bereich der OGS)<br />

* formaler Aufwand für Eltern beim Zugang zu Bildungs- und Teilhabepaketen zu hoch<br />

* kaum Ressourcen für notwendige Vernetzungsarbeit<br />

* langfristiger Standort und Verstetigung von »Pavillon e.V.« und »Nachbarschaftstreff«<br />

(ab Ende 2013) notwendig<br />

POTENTIALE<br />

* Vielseitige Angebote in <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong><br />

* Die engagierten Akteure bilden ein funktionierendes Netzwerk und kennen sich.<br />

* Bildungsstandort (Albermannstraße / Falckensteinstraße) könnte einen Impuls für das Viertel geben.<br />

78 JUGEND & BILDUNG

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