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IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede

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H 4.3 ZIELE UND INDIKATOREN<br />

EINFACH UND GUT<br />

In einem Stadtteil wie <strong>Kalk</strong> sollen Bildungsträger in die Lage<br />

versetzt werden, sowohl Kinder und Jugendliche mit den<br />

höchsten Eintrittsbarrieren aufzufangen und fördern zu können<br />

als auch das Leistungsniveau im Gesamtvergleich so zu<br />

entwickeln, dass Schulen nicht zum »Ort der Gescheiterten«<br />

stigmatisiert werden. Dies bedeutet, dass Bildungsstrukturen<br />

geschaffen werden müssen, die vielfältig sind und die personell<br />

so ausgestattet sind, dass Kinder und Jugendliche über<br />

die Bildungsabschnitte hinaus begleitet werden können. Diese<br />

Aufgabe sollte als gemeinsame Herausforderung von Schule<br />

und Jugendhilfe verstanden werden. Darüber hinaus sollten<br />

<br />

haben, ohne den Anspruch zu senken, sondern vielmehr durch<br />

lückenlose Übergänge, intensive Elternarbeit und ein gut ausgebautes<br />

und ausgestattetes Netzwerk von Jugendhilfe,<br />

Schule und (lokalen) Arbeitgebern.<br />

Ziele<br />

Der Bildungsatlas <strong>Kalk</strong> beschreibt drei zu verfolgende Zielrichtungen,<br />

für eine stabilere und zukunftsorientierte Bildungsarbeit<br />

in <strong>Kalk</strong>:<br />

1. Ausbau der Kinder- und Jugendarbeit,<br />

2. Intensivieren der Elternarbeit,<br />

3. Intensivieren der Zusammenarbeit zwischen<br />

den Institutionen und deren Koordination.<br />

1/ AUSBAU DER KINDER- UND JUGENDARBEIT<br />

Um besser ausgestattete und bedarfsgerechtere Jugendarbeit<br />

in <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> leisten zu können, müssen zunächst die vorhandenen<br />

Ansätze verstetigt und kontinuierlich gesichert werden.<br />

Dabei spielt die Kontinuität in der Personalstruktur eine<br />

<br />

hinaus muss das Angebot durch die Anerkennung und institutionelle<br />

Förderung einer offenen Jugendeinrichtung erweitert<br />

werden. In <strong>Kalk</strong> gibt es insgesamt drei Angebote der offenen<br />

82 JUGEND & BILDUNG<br />

Kinder- und Jugendarbeit: die AbenteuerHallen-<strong>Kalk</strong>, die evangelische<br />

Jugend <strong>Kalk</strong>-Humboldt und das Jugendprojekt »Der<br />

Pavillon«. Die von der JUGZ gGmbH getragenen AbenteuerHallen-<strong>Kalk</strong><br />

wenden sich an Sportbegeisterte mit einem überlo-<br />

<br />

Angebotspalette. Die anderen beiden Angebote sind in der<br />

Regel kostenlos; zur Teilnahme ist keine vorherige Anmeldung<br />

notwendig. Allerdings decken diese auch nicht alle Altersgruppen<br />

ab. Neben den offenen Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit<br />

gibt es Angebote im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe<br />

(CJG-Tagesgruppe Ypsilon, Heimstatt Nikolaus-Groß-Haus) und<br />

der ausbildungsbegleitenden Hilfe (Jugendwerkstatt <strong>Kalk</strong>, JWK<br />

gGmbH – Jugendwerk Köln), also im Übergang von der Schule<br />

dung<br />

erfordern.<br />

Es muss beachtet werden, dass im <strong>Kalk</strong>er <strong>Nord</strong>en mit 2.120<br />

Kindern und Jugendlichen zwischen 0 und 18 Jahren der Großteil<br />

aller im Stadtteil <strong>Kalk</strong> lebenden Kinder und Jugendlichen<br />

(3.570) wohnt und damit der Bedarf umso höher ist. 5 Der<br />

Pavillon e.V. ist bislang keine Jugendeinrichtung, sondern ein<br />

sogenanntes Jugendprojekt, das sich neben einer Grundsiche-<br />

<br />

sehr eingeschränkte (Personal, Angebot, Ausstattung) Möglichkeiten<br />

hat und keine mittelfristige Planung entwickeln kann.<br />

Momentan wird Personal über Honorarverträge für insgesamt<br />

tung,<br />

die adäquat auf die örtlichen Gegebenheiten reagieren<br />

kann, bräuchte mindestens eine weitaus höhere Personal- und<br />

Finanzierungsdeckung.<br />

Auf Grundlage der Tatsache, dass das Viertel stadtweit den<br />

höchsten Bedarf (Rang 1) an »Angeboten der Offenen Kinderund<br />

Jugendarbeit« 6 hat, besitzt die Verstetigung und die Qua-<br />

<br />

Jugendeinrichtung höchste Priorität.

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