IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede
IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede
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Finanzier<br />
Umbau und gegebenenfalls Anbau müssen kommunal (basie-<br />
den.<br />
Sonderfördermittel im Rahmen der Städtebauförderung<br />
oder energetischer Sanierungsprojekte können gegebenenfalls<br />
akquiriert werden.<br />
Fürsprecher<br />
Die Motivation zur Auseinandersetzung mit der Zukunft des<br />
Bildungsstandortes geht von der Bürgeramtsleitung <strong>Kalk</strong> und<br />
der <strong>KALKschmiede</strong>* aus. Zusätzlich hat die Bezirksvertretung<br />
im November <strong>2012</strong> einstimmig den parteiübergreifenden<br />
Antrag zur Unterstützung des Integrierten Handlungsprogramms<br />
<strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> <strong>2012</strong>+ beschlossen und dabei Bildung und<br />
die Zukunft des Standortes besonders nach vorne gestellt.<br />
Beobachter<br />
Die Bezirksvertretung <strong>Kalk</strong> soll zunächst jährlich, nach fünf<br />
Jahren mindestens alle zwei Jahre eine Berichterstattung<br />
einfordern. Die Berichterstattung sollte gemeinsam von der<br />
Bürgeramtsleitung und dem Amt für Schulentwicklung übernommen<br />
werden.<br />
JUGEND-WERKSTATT –<br />
»WAS ICH IMMER SCHON MAL SAGEN WOLLTE!«<br />
Es ist bekannt, dass Prozesse dann besonders nachhaltig sind,<br />
wenn die zukünftigen Nutzer von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme<br />
an Planung und Entstehung beteiligt sind. Aus diesem<br />
Grund sollten auch die Kinder und Jugendlichen aus <strong>Kalk</strong>,<br />
die Schüler der Adolph-Kolping-Schule sowie Bewohner und<br />
alle Interessierten aus der Umgebung die Möglichkeit erhalten,<br />
in die »Projektentwicklung: Stadtteilschule <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong>« mit<br />
einbezogen zu werden. Dabei ist ganz genau zu prüfen, welche<br />
Nutzungen unbedingt integriert werden sollten und wie<br />
die Nutzer sich einen »Schul- und Bildungsstandort« vorstellen,<br />
der gleichzeitig die Nachbarschaft stärkt und einen engeren<br />
Kontakt zwischen den Generationenermöglicht.<br />
Besonders ratsam wäre dieses Vorgehen für die Entwicklung<br />
einer neuen Jugendeinrichtung in <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong>. Wenn<br />
Jugendarbeit als zusätzliche Nutzung neben der Schule am<br />
Standort hinzukäme, sollten die Planung der Angebote, die<br />
Nutzungsbereiche und die Gestaltung der Räumlichkeiten<br />
gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelt werden.<br />
Dies könnte im Rahmen einer kompakten Jugend-Werkstatt<br />
(innerhalb einer Projektwoche) geschehen, an der spielerisch<br />
an Modellen und mit modellierbaren Materialen aufgezeigt<br />
werden kann, wie sich die Kinder und Jugendlichen ihr Jugendhaus<br />
vorstellen und »was sie immer schon einmal sagen wollten».<br />
In einem demokratischen Prozess sollte über vorher<br />
gesammelte Nutzungsschwerpunkte und Ausstattungselemente<br />
(Kletterwand, Halfpipe, Schlafecke, Bar etc.) entschieden<br />
werden, Machbarkeit und Finanzierbarkeit vorausgesetzt.<br />
Diesen Prozess sollen die Jugendlichen unter professioneller<br />
Moderation möglichst selbstständig entwickeln.<br />
Umsetzer<br />
Die zentrale Organisation und Federführung sollte vom Amt<br />
für Schulentwicklung, Amt für Kinder, Jugend und Familie und<br />
gegebenenfalls vom Stadtplanungsamt ausgehen. Diese sollen<br />
beteiligte Organisationen und zukünftige Nutzer zu einer<br />
Werkstatt aufrufen sowie eine Moderation bereitstellen.<br />
Die Vertreter der Kinder- und Jugendhilfe aus <strong>Kalk</strong> können sich<br />
zusammenschließen und eine gemeinsame Zukunftswerkstatt<br />
organisieren und ausrichten. Als wichtigste Partner sind dabei<br />
Pavillon e.V., Ev. Jugend <strong>Kalk</strong>-Humboldt, <strong>Kalk</strong>er Kindermittagstisch,<br />
Bildungs- und Kulturverein <strong>Kalk</strong> e.V. sowie die Schulen,<br />
Kindertagesstätten und Sportvereine im Einzugsgebiet<br />
<strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> zu nennen: Adolph-Kolping-Schule, Gymnasium Dialog,<br />
GGS Grüneberg-Schule, GS Kapitelstr., Kita Eythstr., Kita St.<br />
Marien & St. Josef, Kita Maria-Hilfe, Kitas <strong>Kalk</strong>-Mülheimer Str.,<br />
Fußballverein Borussia <strong>Kalk</strong> 05 e.V.<br />
Wichtig ist es, ein Gremium aus rund fünf Personen (aus Institutionen<br />
und Verwaltung) zusammenzustellen, welches das<br />
Grundkonzept entwickelt, die Umsetzung der Werkstattbegleitet<br />
und die Beteiligten informiert. Die eigentliche Werkstatt<br />
sollte nur noch moderiert, aber federführend von den Teilnehmern<br />
selbst gestaltet werden.<br />
Finanzier<br />
Idealerweise stehen im Rahmen des Planungsprozesses Mittel<br />
zur öffentlichen Beteiligung zur Verfügung, die für die Werkstatt<br />
eingesetzt werden können.<br />
JUGEND & BILDUNG 85