IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede
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Arbeitsschwerpunkte<br />
Der Wohndialog ist in drei Arbeitsfelder tätig:<br />
* Kommunikation mit den Bewohnern und über<br />
das Viertel verbessern,<br />
*<br />
* Entwicklungen und mittelfristige Planungen<br />
abstimmen.<br />
Der erste wichtige Schritt war, die Bewohnerstrukturen<br />
im Viertel besser zu kennen und zu verstehen. Auf Grundlage<br />
der von der <strong>KALKschmiede</strong>* erarbeiteten Stadtteilana-<br />
legte<br />
Bewohnerbefragung 8 (ca. 7.800 Haushalte) von einem<br />
unabhängigen Büro (empirica) sowie gezielte Gespräche mit<br />
Schlüsselpersonen durchgeführt. Die Befragung lieferte ein<br />
aussagekräftiges Bild über individuelle Wohnsituationen und<br />
nachbarschaftliche Strukturen und eine Ausgangsebene für die<br />
daraus zu entwickelnden, konkreten Maßnahmen für <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong>.<br />
Bei der Befragung waren darüber hinaus sozioökonomische<br />
Merkmale, Aussagen über die Nutzung sozialer Einrichtungen,<br />
Herausforderungen im Viertel sowie Wünsche und Bedarfe der<br />
Bewohner von Interesse. Im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung<br />
im November 2011 stellten die Partner<br />
des Wohndialogs sich und die Ergebnisse der Bewohnerbefragung<br />
dem Viertel vor. Bei dieser und anderen Veranstaltungen,<br />
wie beispielsweise den Zukunftsschmieden, hatten die Bewohner<br />
die Möglichkeit, in direkten Dialog mit den Hauptverantwortlichen<br />
der großen Wohnungsanbieter zu treten. So konnte<br />
eine bessere Verständigung sowohl zwischen den Bewohnern<br />
als auch zu den Wohnungsanbietern hergestellt werden. 9<br />
Konkrete Maßnahmen<br />
Auf Basis der Befragung und der folgenden Gespräche hat der<br />
Wohndialog zusätzlich zu den bereits vorhandenen Angeboten,<br />
die z.B. vom Sozialmanagement der GAG ausgehen, Maßnahmen<br />
initiiert und damit an verschiedenen Stellen im Viertel<br />
angesetzt. Dazu gehören kleinere Einzelmaßnahmen, wie:<br />
62 WOHNEN & WOHNUMFELD<br />
* der »Gartenclub Lilienthalstraße« durch Umnutzung<br />
<br />
leitet vom Umweltbildungsverein Querwaldein e.V.,<br />
* das Instandsetzen von über zehn Müllsammelplätzen<br />
der Deutschen Annington,<br />
* die Einrichtung eines Mieterbüros mit festen Ansprechpartnern<br />
(Vermieter und Objektbetreuer) ebenfalls<br />
von der Deutschen Annington,<br />
* die »Ideengalerie Albermannstraße«. Entwürfe eines<br />
Studentenwettbewerbs der Fachhochschule Köln<br />
(Fakultät für Architektur) eröffnen Ideen zur Neugestaltung<br />
des verkehrsberuhigten Bereichs der<br />
Albermannstraße. Hier könnte ein Treffpunkt mit<br />
Aufenthaltsqualität für die Nachbarschaft entstehen.<br />
Unterstützt wurden Ideen und der Wettbewerb von<br />
der GWG zu Köln eG.<br />
Besonders hervorzuheben ist der Veedelshausmeister <strong>Kalk</strong><br />
<strong>Nord</strong>, 10 der vom Wohndialog seit März <strong>2012</strong> eingesetzt und bis<br />
hausmeister<br />
hat den Auftrag, die Müllproblematik im <strong>Kalk</strong>er<br />
<strong>Nord</strong>en vor- und nachsorgend zu bewältigen und die Bewohner<br />
in alltäglichen Fragen des Zusammenlebens zu unterstützen.<br />
Er arbeitet aufsuchend, aktiv im Stadtteil, nimmt kleinere Projekte<br />
und Reparaturen selbst vor und vermittelt an kommunale<br />
und soziale Stellen.<br />
In die Maßnahmen werden viele Partner vor Ort aktiv eingebunden.<br />
Denn Ziel ist auch, dass das Verantwortungsbewusstsein<br />
der Bewohner für ihr Wohnumfeld wächst.<br />
Sanierungs- und Modernisierungsabsichten<br />
An verschiedenen Stellen in <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> sind Bestände der Wohnungsanbieter<br />
bereits saniert oder modernisiert worden. Die<br />
Partner des Wohndialogs informieren sich zeitnah über zukünftige<br />
Sanierungsmaßnahmen, die die baulichen Veränderungen<br />
der Wohnungsbestände und des Umfelds betreffen. So können<br />
gemeinsame Prioritäten festgelegt und Aufgaben geteilt<br />
werden. Ziel ist es dabei, einen attraktiven, nutzergerechten<br />
Wohnraum und die Basis für eine stabile Bewohnerstruktur<br />
mit geringerer Fluktuation zu schaffen. Der Wohndialog weiß