IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 2.0 5MB - KALKschmiede
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Die »stadtteilbezogenen Räume, z.B. Gruppenräume, Aula,<br />
Sporthalle, Café etc., sollten möglichst dem Stadtviertel bzw.<br />
außerschulischen Partnern, sozialen Einrichtungen, Nachbarschaftsgruppen,<br />
Sportvereinen, Arbeitsgruppen, VHS-Außenstelle,<br />
Mieterräten u. Ä. zum Treffen, Feste feiern und Arbeiten<br />
zur Verfügung gestellt werden. So können Angebote möglichst<br />
eng verzahnt und Schnittstellen schmal gehalten werden.<br />
Grundlage der folgenden Überlegungen ist die Annahme<br />
folgender Schülerzahl:<br />
Jahrgangsstufe 5 6 7 8 9 10 Vorbereitung<br />
Klassen 5a 5b 5c 6a 6b 6c 7a 7b 7c 8a 8b 8c 9a 9b 9c 10a 10b 10c VK1 VK2 VK3<br />
Schülerzahl 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 18 18 18<br />
Gesamt 486<br />
Abb. 78: Schülerzahl dreizügige Schule Sekundarstufe bei Klassenstärke von 24 Schülern<br />
Insgesamt ist von einer Schülerzahl von ca. 500 Schülern auszugehen,<br />
was den aktuellen Zahlen der Adolph-Kolping-Schule<br />
entspricht. Bei einer potentiellen »Umwidmung« der Schule<br />
von einer Haupt- in eine Stadtteilschule ist mit einem laut<br />
Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung prognostizierten<br />
Anmelderückgang nicht mehr zu rechnen.<br />
Stadtteilbezogene Funktionen<br />
Unter Berücksichtigung lokaler Bedarfe und Anforderungen,<br />
Interessen der Träger und städtebaulicher Rahmenbedingungen<br />
werden folgende Aspekte in die Konzeption integriert:<br />
* Angebote und Leistungen sollen Lücken sozialer<br />
Bedarfe füllen.<br />
* Es soll ein Ort des Weiterbildens, Lernens, der Kreativität,<br />
der Jugendarbeit und Freizeitgestaltung<br />
entwickelt werden.<br />
* Der Standort soll ein Treffpunkt für die Menschen aus<br />
<strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> sein.<br />
* Das Gelände der Stadtteilschule soll über den<br />
gesamten Tag hinweg geöffnet sein. Besondere<br />
Priorität haben bei den additiven Funktionen:<br />
* Angebote der Kinder- und Jugendarbeit,<br />
* Angebote von Institutionen aus dem Stadtteil inkl.<br />
Gesundheitsvorsorge und psycho-sozialer Dienst<br />
sowie Stadtteil- bzw. Nachbarschaftscafé,<br />
* Elternarbeit und -beratung sowie Sport und<br />
Kommunikation.<br />
Raumanforderungen für stadtteilbezogene Funktionen<br />
Im Folgenden wird dargestellt, welche zusätzlichen Nutzungen<br />
für eine Stadtteilschule notwendig und wichtig sind, um einen<br />
Stadtteilbezug gewährleisten zu können. Dabei haben Nutzungen,<br />
die für die Schule gefordert werden (Aula, Bibliothek,<br />
Mensa, Orte zur Freizeitgestaltung) doppelte Funktion: Sie sind<br />
sowohl Bestandteil der Schule, richten sich aber gleichzeitig an<br />
den Stadtteil und erweitern damit das lokale Angebot.<br />
JUGEND & BILDUNG 97