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Berichtssystem Weiterbildung IX - IG Metall

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Tabelle 6.5 verdeutlicht, dass mit zunehmender beruflicher Qualifikation die Teilnahmequote<br />

an <strong>Weiterbildung</strong> ansteigt. Im Jahr 2003 haben bundesweit 62% der Personen mit<br />

Hochschulabschluss an <strong>Weiterbildung</strong> teilgenommen, während es in der Gruppe der Personen<br />

ohne Berufsausbildung 23% waren. Der Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen<br />

ist in der beruflichen <strong>Weiterbildung</strong> mit 33 Prozentpunkten deutlich höher als in der<br />

allgemeinen <strong>Weiterbildung</strong> mit 22 Prozentpunkten.<br />

Welche Veränderungen zeigen sich in der <strong>Weiterbildung</strong>sbeteiligung? Personen ohne Berufsbildungsabschluss<br />

nehmen 2003 etwas mehr an <strong>Weiterbildung</strong> teil als noch im Jahr<br />

2000. Der Grund hierfür liegt vor allem im Beteiligungszuwachs dieser Gruppe an allgemeiner<br />

<strong>Weiterbildung</strong> (16% vs. 12%). Im Gegensatz dazu zeigt sich bei Personen mit Lehre<br />

bzw. Berufsfachschulabschluss eine leichte Abnahme in der <strong>Weiterbildung</strong>sbeteiligung<br />

seit 2000. Dies lässt sich durch den Beteiligungsrückgang im Bereich der beruflichen <strong>Weiterbildung</strong><br />

zwischen 2000 und 2003 erklären (27% vs. 24%).<br />

Veränderungen der Arbeitswelt wirken sich auf Arbeitsplätze aller Qualifikationsebenen<br />

aus. Deshalb ist die Beteiligung der Erwerbstätigen an beruflicher <strong>Weiterbildung</strong> von besonderem<br />

Interesse. Betrachtet man entsprechend die Beteiligung an beruflicher <strong>Weiterbildung</strong><br />

getrennt nach den beruflichen Qualifikationsgruppen ausschließlich bei erwerbstätigen<br />

Personen, stellt sich der Beteiligungsrückgang zwischen 2000 und 2003 bei den<br />

Personen mit Lehre bzw. Berufsfachschulabschluss deutlicher heraus (38% vs. 30%; vgl.<br />

Tabelle 6.6).<br />

Tabelle 6.6: Teilnahme an beruflicher <strong>Weiterbildung</strong> bei Erwerbstätigen nach beruflicher<br />

Qualifikation 1997 − 2003 im Bundesgebiet<br />

30<br />

Teilnahmequoten in %<br />

Berufliche Qualifikation 1997 2000 2003<br />

Berufliche <strong>Weiterbildung</strong><br />

Keine Berufsausbildung 18 16 18<br />

Lehre / Berufsfachschule 38 38 30<br />

Meister-, andere Fachschule 53 52 46<br />

Hochschulabschluss 56 53 51<br />

TNS Infratest Sozialforschung 2004<br />

Der Ost-West-Vergleich zeigt 2003 bei den Erwerbstätigen in den alten und neuen Bundesländern<br />

bei den Qualifikationsgruppen ein recht unterschiedliches Teilnahmeverhalten<br />

an beruflicher <strong>Weiterbildung</strong> (vgl. Tabelle 6.7). Der deutlichste Unterschied liegt im<br />

Vergleich der erwerbstätigen Meister bzw. der Erwerbstätigen mit anderem Fachschulabschluss<br />

zwischen den neuen Bundesländern und alten Bundesländern vor. Die Beteiligungsquote<br />

dieser Gruppe liegt mit 57% in den neuen Bundesländern deutlich über der<br />

der Vergleichsgruppe in den alten Bundesländern (42%). Wie beschrieben, sind in dieser<br />

Kategorie die Abschlüsse nur bedingt vergleichbar. Dies betrifft vor allem die Personen mit<br />

einem Fachschulabschluss vor 1990.

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