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Berichtssystem Weiterbildung IX - IG Metall

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Darüber hinaus hängt die Beteiligung auch sehr stark vom Anregungspotenzial und den<br />

Unterstützungsstrukturen in der Arbeitsumgebung ab. Diese Zusammenhänge werden in<br />

Kapitel 10 näher behandelt.<br />

Besonders deutliche Unterschiede zeigen sich bei einer Feindifferenzierung der beruflichen<br />

Stellung. Hierbei variiert die Beteiligung im Jahr 2003 bundesweit zwischen 43% bei<br />

den un- oder angelernten Arbeitern und 79% bei den leitenden Angestellten. Ähnliche Unterschiede<br />

hatten sich in den früheren Erhebungen, die etwas andere Sachverhalte abgebildet<br />

hatten, gezeigt.<br />

Tabelle 8.3: Beteiligung an verschiedenen Arten des informellen beruflichen Kenntnis-<br />

erwerbs bei Erwerbstätigen nach beruflicher Stellung im Bundesgebiet 2003<br />

Berufliche Stellung<br />

Un-, angelernte Arbeiter 43<br />

Facharbeiter 56<br />

Ausführende Angestellte 47<br />

Qualifizierte Angestellte 66<br />

Leitende Angestellte 79<br />

56<br />

Anteilswerte in %<br />

Beamte (einfacher, mittlerer, gehobener Dienst) 73<br />

Beamte (höherer Dienst) 60 1)<br />

__________________<br />

1) Basis: 40 bis 99 Fälle<br />

TNS Infratest Sozialforschung 2004<br />

Eine umfassende, nach Teilgruppen differenzierende Auswertung in Bezug auf einzelne<br />

Arten des informellen beruflichen Kenntniserwerbs kann in diesem Bericht noch nicht erfolgen,<br />

sondern erst im integrierten Abschlussbericht. Exemplarisch werden im Folgenden<br />

vorab einige Ergebnisse wiedergegeben:<br />

– Lernen am Arbeitsplatz mit Selbstlernprogrammen oder durch Nutzung des Internet<br />

kommt bei leitenden Angestellten sehr viel häufiger vor als bei un- oder angelernten<br />

Arbeitern (11% vs. 1% bzw. 11% vs. 0% 25 ). Auch Lernen durch Beobachten und Ausprobieren<br />

am Arbeitsplatz nennen leitende Angestellte wesentlich häufiger als un- oder<br />

angelernte Arbeiter (44% vs. 29%).<br />

– Beim Lesen berufsbezogener Fachliteratur unterscheiden sich Erwerbstätige mit einem<br />

Hochschulabschluss und diejenigen ohne Berufsausbildung sehr stark (61% vs. 11%).<br />

– 19-24jährige Erwerbstätige nennen sehr viel häufiger als 60-64jährige Erwerbstätige<br />

Unterweisung oder Anlernen am Arbeitsplatz durch Kollegen (50% vs. 10%) sowie Unterweisung<br />

oder Anlernen am Arbeitsplatz durch Vorgesetzte (50% vs. 7%). Mit Blick<br />

auf die Nutzung von Lernangeboten im Internet zeigen sich dagegen zwischen Erwerbstätigen<br />

dieser beiden Altersgruppen kaum Unterschiede.<br />

– Unterweisung oder Anlernen am Arbeitsplatz durch Vorgesetzte ist, entgegen manchen<br />

Erwartungen, bei Erwerbstätigen in Großbetrieben häufiger zu finden als bei Beschäftigten<br />

in Kleinbetrieben (20% vs. 32%).<br />

25 Der Anteil „0%“ ist als gerundeter Wert zu verstehen und bedeutet, dass der Anteilswert unter 0,5% liegt.

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