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Berichtssystem Weiterbildung IX - IG Metall

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hinaus war erstmals der in Deutschland lebende ausländische Teil der Bevölkerung 1 in der<br />

Zielgruppe enthalten. Eine weitere Neuerung stellte die Erhebungsmethode in Form von<br />

computerunterstützten mündlichen (CAPI-)Interviews dar. Den Themenschwerpunkt<br />

bildete die „<strong>Weiterbildung</strong>squalität“.<br />

Im BSW 2000 wurden wiederum Länderstudien für insgesamt drei Bundesländer durchgeführt.<br />

Vorrangige Neuerung war ein Themenschwerpunkt zum „Selbstlernen“ (vgl.<br />

Seidel/Kuwan 2001).<br />

Zentrale neue Themenschwerpunkte im Fragenprogramm des BSW <strong>IX</strong> betreffen die Bereiche<br />

„informelles berufliches Lernen“ mit dem Schwerpunkt „arbeitsintegriertes Lernen“<br />

und das betriebliche Lernumfeld. Dazu wurden die bisherigen Fragen und Antwortkategorien<br />

zu diesen beiden Themen erweitert und optimiert. Die Fragen zum betrieblichen<br />

Lernumfeld beziehen sich vor allem auf vier inhaltliche Aspekte:<br />

– Subjektive Einschätzungen zu Qualifikationsanforderungen,<br />

– Institutionalisierungsgrad betrieblicher <strong>Weiterbildung</strong>,<br />

– betriebliche Rahmenbedingungen und arbeitsplatzbezogene Veränderungen,<br />

– Ablehnung einer <strong>Weiterbildung</strong>steilnahme durch Erwerbstätige oder Vorgesetzte.<br />

Die o. g. Elemente stellen lediglich Ausschnitte der Dimensionen dar, die in der Diskussion<br />

zum betrieblichen Lernumfeld eine Rolle spielen. Trotz dieser Einschränkung bedeutet die<br />

empirische Erfassung dieser Elemente einen Fortschritt.<br />

Die zentralen Elemente der Erhebungskonzeption bleiben auch im BSW <strong>IX</strong> gewahrt.<br />

Konkret bedeutet dies u. a.:<br />

– Die Auswahl der Befragungspersonen erfolgt wie bisher durch eine geschichtete,<br />

mehrstufige Zufallsauswahl.<br />

– Die Interviews werden auch weiterhin mündlich durchgeführt.<br />

– Die Fragen zur Erhebung der Beteiligung an formal-organisierter allgemeiner und<br />

beruflicher <strong>Weiterbildung</strong> bleiben unverändert.<br />

2.2 Begriffliche Abgrenzung und empirische Erfassung von<br />

<strong>Weiterbildung</strong><br />

Zur Beteiligung an <strong>Weiterbildung</strong> existiert eine Vielzahl von Statistiken und Datenquellen<br />

mit teilweise unterschiedlichen begrifflichen Abgrenzungen. 2 Entsprechend schwierig ist<br />

die begriffliche Abgrenzung von <strong>Weiterbildung</strong>. Strittig ist insbesondere, inwieweit neben<br />

der „klassischen“ <strong>Weiterbildung</strong> in Form von Lehrgängen oder Kursen auch weniger formalisierte<br />

Arten des Kenntniserwerbs noch als <strong>Weiterbildung</strong> anzusehen sind. Dies betrifft<br />

zum Beispiel betriebliche Maßnahmen der Lernförderung am Arbeitsplatz, Selbstlernen<br />

1 Bei der gegebenen Stichprobengröße von 7.000 Befragten ist die Zahl der befragten Ausländer für nach<br />

Nationalitäten differenzierende Analysen zu gering. Ein globaler Vergleich der <strong>Weiterbildung</strong>sbeteiligung<br />

von Deutschen und Ausländern kann jedoch vorgenommen werden, auch wenn nur Ausländer befragt<br />

werden können, deren Deutschkenntnisse für ein mündliches Interview ausreichen.<br />

2 Ein aktualisierter Überblick über vorliegende Datenquellen und Erhebungskonzepte wird im integrierten<br />

Gesamtbericht gegeben, der voraussichtlich Ende des Jahres 2005 vorliegen wird.<br />

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