Begegnung auf Augenhöhe â Schulbegleitende Gespräche zu dritt
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<strong>Begegnung</strong> <strong>auf</strong> Augenhöhe – <strong>Schulbegleitende</strong> Gespräche <strong>zu</strong> <strong>dritt</strong><br />
Rollenspiele <strong>zu</strong>r triangulierenden Gesprächsführung<br />
Panja Schweder<br />
Nachfolgend finden Sie Rollenanweisungen für vier Rollenspiele. Dabei übernehmen drei Per-<br />
sonen eine Rolle – möglichst eine, die sie in der realen Situation nicht hätten – und die übrigen<br />
Gruppenmitglieder sind Zuschauer.<br />
Die Anweisungen dienen lediglich einer Orientierung darüber, worum es im Gespräch gehen<br />
soll. Außerdem definieren sie den Standpunkt, den der jeweilige Gesprächspartner einnimmt.<br />
Alles Weitere soll sich im Rollenspiel entwickeln. Dabei kann jeder Rollenspieler seiner Phantasie<br />
freien L<strong>auf</strong> lassen, seine Rolle ausschmücken, sie weiterentwickeln und sich dabei ganz intuitiv<br />
an der entstehenden Situation orientieren. Überlassen Sie sich der Dynamik des Spiels und<br />
nutzen Sie die Gelegenheit, <strong>zu</strong> erfahren, wie sich Ihre Gesprächspartner im realen Gespräch<br />
gegebenenfalls fühlen.<br />
Nach dem Spiel soll es für jeden Rollenspieler die Möglichkeit geben, <strong>zu</strong> berichten, wie es ihm<br />
in dem Gespräch gegangen ist, wie er sich gefühlt hat und was ihm <strong>auf</strong>gefallen ist. Darüber<br />
hinaus diskutiert die ganze Gruppe über das Gesehene und Erlebte. Dabei geht es nicht darum,<br />
<strong>zu</strong> urteilen, sondern über das Beobachtete in den Austausch <strong>zu</strong> kommen und auch eigene<br />
Erfahrungen vergleichend einbringen <strong>zu</strong> können. Ziel ist es, sich mit den Möglichkeiten und<br />
Herausforderungen triangulierend geführter Gespräche auseinander<strong>zu</strong>setzen und so eine Basis<br />
<strong>zu</strong> schaffen für die Führung <strong>zu</strong>künftiger Gespräche.<br />
1. Rollenspiel:<br />
Rollenanweisungen für das „Kind“<br />
Deine schulischen Leistungen sind sehr schlecht und darüber bist Du Dir im Klaren. Aus diesem<br />
Grund traust Du Dir nichts mehr <strong>zu</strong> und hast Angst, einen Fehler <strong>zu</strong> machen, was die Angst davor,<br />
morgens in die Schule <strong>zu</strong> gehen, nach sich zieht. Im Gespräch bist Du eher in Dich gekehrt<br />
und ebenfalls ängstlich. Nur zögerlich sprichst Du, wenn sich die Gelegenheit ergibt, über das,<br />
was Dich belastet.<br />
Rollenanweisungen für die „Eltern“<br />
Sie haben Angst, dass die Lehrer und die Schule nicht genug für Ihr Kind tun. Im Gespräch streichen<br />
Sie heraus, dass dies nichts mit Vernachlässigung durch Sie als Eltern <strong>zu</strong> tun hat, sondern<br />
der Vorwurf Ihrerseits eindeutig gegen die Lehrer und die Schule gerichtet ist. Sie sind hartnäckig<br />
und fordernd, schließlich denken Sie, dass die Schule einen eindeutigen Auftrag hat.<br />
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