Begegnung auf Augenhöhe – Schulbegleitende Gespräche zu dritt

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Begegnung auf Augenhöhe – Schulbegleitende Gespräche zu dritt
Sch: (stöhnt) (Pause) Ja, ich weiß auch nicht, so ein bisschen-, ein bisschen, unbefriedigt lässt
mich das jetzt schon.
L: Ja?
Sch: Weil ich mir ja jetzt irgendwie schon recht Sorgen mache. Mir war nicht klar, dass er
sich da so allein fühlt und woran das jetzt liegt. Also wie gesagt, er hatte ja diesen
Schulwechsel, in der zweiten Klasse, und auch davor hatte ich echt das Gefühl, der ist da sehr
gut integriert in der anderen Schule. Also irgendwie kommt mir das vor, als ob das vielleicht
auch am Schulklima läge, weil er ist eigentlich sehr offen und sehr, ja, auch irgendwie
interessiert an anderen. Also ich, ich weiß ja auch nicht, bekomme ich jetzt irgendwas nicht
mit? Mich schockiert das auch so ein bisschen, dass ich das erst jetzt höre, also auch sowohl
dass Du mir das jetzt nicht gesagt hast, aber auch-, also dass das jetzt irgendwie, ja, da mache
ich mir jetzt irgendwie so ein bisschen Sorgen.
L: (unterbricht) Kann ich gut verstehen, ich glaube aber-, oder ich kann Sie beruhigen, das ist-
, liegt nicht an Tommy, das ist so, dass der Tommy, dass Du schon auch Kontakte knüpfst
und da Versuche machst. Es ist ganz klar, die Hälfte der Klasse, die ins fünfte Schuljahr
gekommen ist, war schon im vierten Schuljahr zusammen, es sind schon feste
Freundschaften, die dort bestehen. Und dann gibt es eben auch einen Teil der Klasse, der
nicht so gut integriert ist, die so untereinander sich erst noch finden müssen. Ich glaube, dass
es sehr hilfreich sein wird, wenn wir die Klassenfahrt Ende des Schuljahres haben, da wird
sich das noch mal verändern. Da freust Du Dich ja auch schon drauf (T: Hhm – zustimmend).
Wir fahren ja noch Oberreifenberg. Also das wird bestimmt hilfreich sein für alle Kinder, sich
da noch mal neu zu finden. Wir werden viele Aktionen miteinander machen und da sehe ich
eine gute Möglichkeit, auch Tommy zu integrieren. Ich glaube nicht, dass Sie sich so große
Sorgen machen müssen, das sind jetzt Anfangsschwierigkeiten, das habe ich auch im Blick,
da kann ich Sie beruhigen. Ich hätte das von mir aus angesprochen, wenn ich das für ein sehr
großes Problem erachten würde, ich glaube aber, Tommy, dass Du da auch grundsätzlich auf
einem guten Weg bist, und dass wir auf der einen Seite, wenn wir mehr Freizeitaktionen
machen oder Aktionen, wo Du Dich auch einbringen kannst, wenn ich noch ein bisschen
stärker auch gucke, dass ich Dich im Unterricht dran nehme. Und wenn wir in der
gemeinsamen Runde auch mal darüber sprechen, wie wir mit den anderen umgehen, dass
dann schon der nächste Schritt getan ist. Das ist natürlich nichts, was so schnell läuft, das ist
hoffentlich allen klar.
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