Begegnung auf Augenhöhe â Schulbegleitende Gespräche zu dritt
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A: Ja. Ich meine, jede Klasse ist ja immer so ein bisschen anstrengend, und es gibt natürlich<br />
jetzt irgendwie so die Jungs, die sich dann immer so wichtig machen müssen und so. Aber<br />
damit kommen wir schon klar, wir Mädels in der Klasse.<br />
L: Ah ja.<br />
R: Es läuft sehr gut, sie ist sehr gut integriert in der Klasse, also viele Freundinnen, die sie<br />
schon gefunden hat jetzt im fünften Schuljahr, also da bin ich sehr froh.<br />
A: (unterbricht) Da sind ja auch viele von der Grundschule mitgekommen (R: Ja).<br />
L: Ja, im Kollegium haben wir auch alle das Gefühl, dass Du sozial gut integriert bist in der<br />
Klasse, viele Freundinnen hast, und dass Du Dich wohlfühlst auch in der Schule und in der<br />
Klasse.<br />
A: Wird da über mich gesprochen?<br />
L: Ja, ja, das machen wir, das ist ja unsere Auf-, unsere Aufgabe als Lehrer und Lehrerinnen,<br />
dass wir gucken, wie es unseren Schülern geht. Ja, gut, ich denke, dann haben wir die<br />
wesentlichen Punkte angesprochen. Möchtest Du noch was sagen (Pause) oder uns was<br />
mitgeben?<br />
A: (Pause) Ich weiß jetzt auch nicht, was soll ich denn jetzt mit Frau Müller machen?<br />
L: Ah ja. Wegen der Haus<strong>auf</strong>gaben und der Rechtschreibung?<br />
A: Nein, weil ich das Gefühl habe, die mag mich nicht.<br />
R: Ich glaube, dass der Herr Schneider gesagt hat, er wolle mit ihr mal darüber sprechen. Und<br />
wir hatten doch gesagt, wir üben jetzt ein bisschen mit Rechtschreibung.<br />
A: Ja, aber mag sie mich dann nicht, weil ich schlecht bin?<br />
R: Nein. Ich glaube nicht, dass es darum geht, dass sie Dich nicht mag, Anna. Ich glaube<br />
einfach, das ist ein bisschen anders, als die Frau Huber war, die setzt da einen anderen<br />
Schwerpunkt, und da müssen wir einfach mal gucken, dass wir das in den Griff bekommen<br />
mit der Rechtschreibung. Oder? Wollen wir das nicht mal versuchen Anna?<br />
L: Ich glaube, dass sie Dich schon mag, also sie hat mir wirklich begeistert von Deinen<br />
Aufsätzen erzählt, wie toll die inhaltlich sind (R: Siehst Du). Und ich glaube, was das<br />
Problem ist-<br />
A: (unterbricht) Warum sagt sie mir das nicht?<br />
L: Du, das hat sie Dir gesagt, hat sie mir erzählt.<br />
A: (unterbricht) Nee, das stimmt nicht.<br />
L: (unterbricht) Nee, das stimmt nicht?<br />
A: Sie hat immer nur gesagt, da sind Fehler, das habe ich ja vorhin schon gesagt, da sind<br />
Fehler drin.<br />
L: Ja, es sind ja auch Fehler drin, aber sie sind trotzdem inhaltlich gut, es ist eine gute<br />
Geschichte, die Du da geschrieben hast. Und vielleicht kann ich der Deutschlehrerin ja noch<br />
mal sagen, dass sie Dich mehr loben soll auch für die Aufsätze.<br />
R: (unterbricht) Es wird doch auch noch Sprechzeiten bei den Fachlehrern geben?<br />
L: Ah ja, genau, gut, dass Sie das ansprechen-<br />
R: (unterbricht) Da könnte ich ja mal hingehen.<br />
L: Genau. Und ich sage das der Deutschlehrerin auch noch mal, dass sie Dich noch mal<br />
ansprechen soll.<br />
A: (unterbricht) Muss ich da auch mit?