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Fußnoten und weiteren Quellen - Projektwerkstatt

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<strong>und</strong> bereits von 2000­2003 Mitglied des Scientific Committee on Plants der EU­<br />

Kommission, das vor Gründung der Europäischen<br />

Lebensmittelsicherheitsbehörde die Sicherheitsbewertung von gentechnisch<br />

veränderten Pflanzen durchführte.<br />

„Die EFSA muss als politisch unabhängige Institution<br />

weiterarbeiten“<br />

Drei Fragen an Joachim Schiemann zu seiner Arbeit im GMO­Panel.<br />

bioSicherheit: Herr Schiemann, wären Sie gerne im GMO­Panel geblieben?<br />

Joachim Schiemann: Ich bedauere die Entscheidung der EFSA­Hierarchie sehr,<br />

ich hätte gerne für weitere drei Jahre dort mitgearbeitet. In all den Jahren habe<br />

ich die konstruktiven, ergebnisoffenen <strong>und</strong> höchst qualifizierten<br />

wissenschaftlichen Debatten im GMO­Panel genossen. Dort konnte man auch<br />

sehr viel von seinen wissenschaftlichen Kollegen lernen <strong>und</strong> das Ergebnis sind<br />

wissenschaftlich sehr solide Stellungnahmen des Panels.<br />

bioSicherheit: Wie sah eigentlich der Alltag im GMO­Panel aus?<br />

Joachim Schiemann: Es gibt natürlich die Sitzungen des GMO­Panels in Parma,<br />

dem Sitz der EFSA. Die finden etwa zehnmal im Jahr statt. Zusätzlich noch<br />

Sitzungen der Umweltarbeitsgruppe, in der ich mitgearbeitet habe, <strong>und</strong><br />

Sitzungen von Ad­hoc­Arbeitsgruppen, die zahlreiche Richtlinien ausgearbeitet<br />

haben. In der Umweltarbeitsgruppe werden nahezu täglich die aktuellen<br />

Veröffentlichungen aus der Sicherheitsforschung bzw. Umweltrisikobewertung<br />

per Email zirkuliert <strong>und</strong> miteinander diskutiert. Die Arbeit ist dadurch schon sehr<br />

umfangreich. Alle aktuellen wissenschaftlichen Daten werden in Vorbereitung der<br />

Stellungnahmen gewürdigt <strong>und</strong> ausführlich diskutiert. Besonders intensiv werden<br />

natürlich die Arbeiten diskutiert, die mögliche negative Umwelteffekte von<br />

GVO beschreiben.<br />

bioSicherheit: Und wie sieht ihr persönliches Fazit aus?<br />

Joachim Schiemann: Es war aus meiner Sicht eine ganz wichtige europäische<br />

Entscheidung, die EFSA vor sechs Jahren als unabhängige wissenschaftliche<br />

Institution zu etablieren. Die strikte Trennung von Risikobewertung durch die<br />

EFSA <strong>und</strong> Risikomanagement der Europäischen Kommission im<br />

Zusammenwirken mit den Mitgliedstaaten ist die Gr<strong>und</strong>lage für eine qualifizierte<br />

Bewertung der Lebensmittelsicherheit. Der Verbraucherschutz in Europa ist<br />

dadurch zusätzlich gestärkt worden. Die EFSA liefert mittels unabhängiger<br />

Experten in transparenter Weise die wissenschaftlichen Bewertungsgr<strong>und</strong>lagen.<br />

Dadurch können die richtigen politischen Entscheidungen getroffen werden. Die<br />

EFSA muss auch in Zukunft als politisch unabhängige <strong>und</strong> wissenschaftsbasierte<br />

Institution weiterarbeiten.<br />

Mehr bei bioSicherheit<br />

Gentechnik: Welttreffen der Sicherheitsforschung<br />

10. Juni 2009

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