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Fußnoten und weiteren Quellen - Projektwerkstatt

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Pressemitteilung<br />

10. Juni 2008<br />

Umweltsicherheit von gentechnisch verändertem Mais<br />

Forschergruppe am vTI erhält hohe Fördersumme – Kombination von<br />

verschiedenen Bt-Toxinen wird untersucht<br />

Die Arbeitsgruppe um Professor Dr. Christoph Tebbe am Institut für Biodiversität des<br />

Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI) in Braunschweig hat für ein Forschungsprojekt<br />

zu den Auswirkungen von neuartigem gentechnisch verändertem Mais Forschungsmittel von<br />

über 400.000 Euro vom B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF) einwerben<br />

können.<br />

Der Hintergr<strong>und</strong>: Weltweit werden bereits heute gentechnisch veränderte Nutzpflanzen,<br />

darunter auch Mais, angebaut, um Insektenschädlinge abzuwehren. Diese Pflanzen<br />

enthalten ein bestimmtes Eiweiß, das natürlicherweise von einem Bodenbakterium, Bacillus<br />

thuringiensis (Bt), gebildet wird <strong>und</strong> für bestimmte Insekten als Fraßgift wirkt. Für die<br />

menschliche Ges<strong>und</strong>heit sind Bt-Toxine, die auch für den Bioanbau zugelassen sind,<br />

unbedenklich. Mit Hilfe der Gentechnik lässt sich die Fähigkeit der Bakterien, dieses Eiweiß<br />

zu bilden, auch auf Pflanzen übertragen. Gegenüber den herkömmlichen chemischen<br />

Insektiziden haben Bt-Toxine einen Vorteil: Sie zielen genauer auf den Schädling, müssen<br />

nicht mit Pflanzenschutzgeräten versprüht werden <strong>und</strong> verschonen so die meisten anderen<br />

Insekten, zum Beispiel die nützlichen Bienen. Für den zukünftigen Maisanbau in<br />

Deutschland drohen jedoch gleich zwei Feinde: die Raupen des Maiszünslers, der zu den<br />

Nachtfaltern gehört, <strong>und</strong> zunehmend auch Larven des Westlichen Maiswurzelbohrers<br />

(Diabrotica), einem Blattkäfer. Da beide Insektengruppen wenig miteinander verwandt sind,<br />

reicht für den kompletten Schutz auch nicht ein einzelnes Bt-Toxin, sondern nur die<br />

Kombination von mehreren. Doch wie wirken solche neuartigen Kombinationen auf<br />

Bodenmikroorganismen?<br />

Bereits in früheren Projekten fand das Forscherteam des vTI (damals noch B<strong>und</strong>es-<br />

forschungsanstalt für Landwirtschaft, FAL) heraus, dass sich die Mikroorganismen im<br />

Wurzelbereich der gentechnisch veränderten Maispflanzen nicht von den Mikroorganismen<br />

Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) Pressesprecher:<br />

B<strong>und</strong>esforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald <strong>und</strong> Fischerei Dr. Michael Welling<br />

B<strong>und</strong>esallee 50 Fon: 0531-596 1016<br />

38116 Braunschweig Fax: 0531-596 1099<br />

www.vti.b<strong>und</strong>.de pressestelle@vti.b<strong>und</strong>.de

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