Fußnoten und weiteren Quellen - Projektwerkstatt
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Umweltschutzorganisationen lehnen den Anbau ab<br />
Obwohl wiederholte Gutachten der europäische Behörde für<br />
Lebensmittelsicherheit (EFSA) der AmfloraKartoffel bescheinigen, dass im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Kartoffeln keine erhöhten Risiken für Mensch, Tier<br />
oder Umwelt zu erwarten sind, lehnen einige Umweltschutzorganisationen den<br />
kommerziellen Anbau der Industriekartoffel strikt ab. Sie befürchten eine<br />
unbeabsichtigte Vermischungen mit herkömmlichen Speise <strong>und</strong> Futterkartoffeln.<br />
Die Bedenken der AnbauGegner richten sich insbesondere auf das in "Amflora"<br />
enthaltene Markergen , das eine Antibiotikaresistenz gegen Kanamycin<br />
vermittelt. Zwar bestätigt die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA), dass<br />
Antibiotika der KanamycinGruppe in der Human <strong>und</strong> Tiermedizin eine wichtige<br />
Rolle bei der Bekämpfung bestimmter Infektionskrankheiten spielen. Die EFSA<br />
erklärte "Amflora" jedoch im Juni 2009 durch ein weiteres Gutachten erneut für<br />
unbedenklich. Der Transfer eines Markergens von einer gentechnisch<br />
veränderten Pflanze auf Bakterien sei extrem unwahrscheinlich <strong>und</strong> die<br />
Wirksamkeit von Antibiotika werde dadurch nicht gefährdet.<br />
Zum horizontalen Gentransfer , also dem Risiko einer möglichen Übertragung<br />
veränderter Gene von transgenen Pflanzen auf Bakterien oder Pilze, wurden<br />
auch im Rahmen der BMBFgeförderten biologischen Sicherheitsforschung<br />
verschiedene Projekte durchgeführt – unter Freilandbedingungen konnte in<br />
keinem dieser Projekte ein horizontaler Gentransfer nachgewiesen werden.<br />
Auch was die Koexistenz mit herkömmlichen Sorten betrifft, gelten gentechnisch<br />
veränderte Kartoffeln aufgr<strong>und</strong> ihrer biologischen Eigenschaften als eher<br />
unproblematisch. Da sie sich vegetativ durch Knollen <strong>und</strong> nur sehr ineffizient<br />
durch Samen vermehren, bliebe eine mögliche Auskreuzung ohne Folgen.<br />
Darüber hinaus existieren in Europa keine mit der Kartoffel verwandten<br />
Wildarten, auf die veränderte Gene übertragen werden könnten.<br />
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Die Stärke der Kartoffel. Die Kartoffel als Nachwachsender Rohstoff<br />
Bisher unter natürlichen Bedingungen nicht nachgewiesen.<br />
Forschungsergebnisse zum horizontalen Gentransfer<br />
17. Juni 2009