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Fußnoten und weiteren Quellen - Projektwerkstatt

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Präsident<br />

President<br />

BBA, Messeweg 11/12, 38104 Braunschweig, Germany<br />

B<strong>und</strong>esamt für<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit (BVL)<br />

Referatsgruppe Gentech nik<br />

Taubenstr. 42-zl3<br />

10117 Berlin<br />

ffiabaa84<br />

Bioloqische B<strong>und</strong>esanstatt<br />

für Laid- <strong>und</strong> Forstwirtschaft<br />

Federat BiotogicaI Research Centre<br />

for Agricutture and Forestry<br />

www.bba.de<br />

n.&,A, unserAZ<br />

O\&-cr- t6f Datum<br />

o Stellungnahme<br />

der Biologischen B<strong>und</strong>esanstalt für Land- <strong>und</strong> Forcturiftschaft<br />

gemäß $16 Abs.4 Gentechnikgesetz<br />

Fon<br />

Fax<br />

E-Mall<br />

(0s31) 299-3800<br />

(0s31) 299-3013<br />

j.schiemann@bba.de<br />

PS.DTJS/DTJUDTKS<br />

6786-01{168<br />

5786-01-168/UnFGießen<br />

20. Mätz 2006<br />

zum Antrag der Justus-Liebig-Universität Gießen vom 18. Oktober 2OO5<br />

auf Genehmigung der Freisetzung von gentechnisch verändeftem Getreide (Gerste)<br />

am Standort Gießen<br />

1. Empfehlung<br />

Die Prüfung hat ergeben, dass die Voraussetzungen des 5 16 Abs. 1 Nr. 2 <strong>und</strong> 3 GenTG vorliegen. Die BBA<br />

empfiehlt daher dem B<strong>und</strong>esamt für VerbraucherschuE <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit, den beantragten<br />

Freisetzungsversuch zu genehmigen.<br />

2. Begründung<br />

2 3. J.|ärz 200ß o";<br />

2.1, Beweftung der durch die eingebrachten Fremdgene bewirKen Veränderungen in den<br />

transgenen Pflanzen<br />

Es sollen Nachkommen von zwei verschiedenen transgenen Gerstenlinien der Sommergerstensorte,,Golden<br />

Prom ise" m it u ntersch ied I ichen Gen konstru kten freigesetzt werden :<br />

1. Chitinase: cThEn42(GClGen <strong>und</strong> bar-Gen<br />

2. Glucanase: (1,3-1t4)-ß-GlucanaseGen, sGFPGen <strong>und</strong> äar-Gen<br />

Die Transformation erfolgte mittels Agrobaderium tumefaciens (Stamm AGL-l).<br />

Chiti nase (cTh En42 (GClGen)<br />

Die transgene Chitinase-Linie pYW210-9 enthält das aus Trichodenna harzianumstammende Codon -<br />

optimierte cThEna2@ClGen, das unter Kontrolle des konstitutiven Promotors des Ubiquitin-Gens Ubi-I aus<br />

Mais steht. Durch das Signalpeptid der 33 kDa Chitinase der Gerste wird das durch dieses Gen codierte<br />

Enzym in den intezellulären Raum transportiert. Das Enzym Chitinase katalysiert den Abbau von<br />

Chitinverbindungen, wodurch sich die Anfälligkeit gegen pilzlichen Befall (Rhizodonia solani, R. orpae) in<br />

der transgenen Linie gegenüber der Ausgangslinie verringern soll.<br />

Laut Antragstellerin ergab ein DNA/ASS-Sequenz-Datenbankabgleich keine Homologien des Chitinase-<br />

Enzyms zu bekannten Toxinen oder Allergenen. Generell haben Enzymproteine eine sehr kuze<br />

Lebensdauer. Nach Zerstörung ihrer sie schüEenden Zellen werden sie sowohl in der Umwelt als auch nach<br />

oraler Aufnahme bei der Verdauung in ihre Aminosäure-Bestandteile zerlegt. Im Falle eines Vezehrs von<br />

Teilen transgener Pflanzen würde das Chitinase-Enzym als Protein im menschlichen <strong>und</strong> tierischen<br />

VerdauungstraK abgebaut.

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