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KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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1 Einleitung<br />

5<br />

Im Jahr 2004 kam es in Deutschland in 66,27% der Fälle zum<br />

Spontanpartus. Bei 5,55% erfolgte eine vaginal-operative Entwicklung und<br />

bei 28,02% wurde eine Sectio caesarea durchgeführt. Im Jahr 2005<br />

blieben diese Zahlen relativ stabil. Hier wurden 65,2% der Neugeborenen<br />

spontan entwickelt, 5,63% vaginal-operativ und 28,81% durch Sectio<br />

caesarea. Im Jahr 2006 erfolgten in der Bundesrepublik 64,1% der<br />

Entwicklungen spontan und 5,63% vaginal-operativ. Die Sectio-Rate<br />

erhöhte sich in diesem Jahr erstmalig auf 30%. Im Jahr 2007 erhöhte sich<br />

die Sectio-Rate weiter auf 30,8%, wohingegen die Rate an<br />

Spontangeburten mit 62,8% das niedrigste Niveau der letzten Jahre<br />

erreichte. Die Zahl an durchgeführten vaginal-operativen Eingriffen<br />

erhöhte sich <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> ebenfalls auf 5,8%.<br />

Bei Betrachtung der vaginal-operativen Geburtsmodi zeigte sich in<br />

Deutschland ein Rückgang an Entwicklungen mittels Forceps. So wurden<br />

2006 0,8% der Entwicklungen durch Forceps und 4,9% durch<br />

Vakuumextraktion durchgeführt. Im Jahr 2007 blieb die Rate an<br />

Entbindungen mittels Forceps stabil bei 0,8%, wohingegen die Zahl an<br />

Vakuumextraktionen auf 5,1% anstieg (BQS Qualitätsbericht).<br />

Der Rückgang an vaginal-operativen Entbindungen mit Forceps lässt sich<br />

in Deutschland deutlich <strong>im</strong> Zehn-Jahresverlauf zwischen 1995 und 2005<br />

aufzeigen. So wurden 1995 noch 2,2% aller Entbindungen mittels Forceps<br />

durchgeführt, <strong>im</strong> Jahr 2005 war dies lediglich in 0,9% der Fall<br />

(Statistisches Bundesamt).<br />

Diese Entwicklung lässt sich nicht nur in Deutschland beobachten. Die<br />

Vakuumglocke ist unter anderem auch in England zur Durchführung einer<br />

vaginal-operativen Entbindung das <strong>Instrument</strong> der ersten Wahl [23]. Dies<br />

begründet sich letztlich darauf, dass in randomisierten Studien und<br />

Metaanalysen weniger maternale Geburtsverletzungen auftraten <strong>als</strong> bei<br />

Anwendung von Forceps [130, 62, 65, 64].

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