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KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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72<br />

Auch bei der Anwendung des <strong>KiwiOmniCup</strong> zeigt sich bei nahezu allen<br />

Entwicklungen ein Abdruck in unterschiedlicher Ausprägung. Insgesamt ist<br />

diese oberflächliche Skalpverletzung innerhalb von 72 Stunden<br />

postpartum deutlich rückläufig bzw. nicht mehr nachweisbar [125].<br />

Typischerweise zeigt sich auf Grund des <strong>Instrument</strong>enaufbaus bei einer<br />

Vakuumextraktion mit Metallglocken oder <strong>KiwiOmniCup</strong> <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zu<br />

einer Entwicklung mittels Forceps oder Silikon- bzw. Gummiglocken ein<br />

„Chignon“ [61]. Dieser resorbiert sich in der Regel folgenlos binnen 12-18<br />

Stunden postpartum [83]. Im Rahmen einer konventionellen<br />

Vakuumextraktion kommt es in 1 bis 26% (durchschnittlich 6%) zum<br />

Auftreten eines Kephalhämatoms [27, 98, 70]. Die große Spannweite lässt<br />

sich wahrscheinlich dadurch erklären, dass zum einen die Ausbildung<br />

eines Kephalhämatoms auch erst nach Stunden bis Tagen postpartum<br />

erfolgen kann [33]. Ein weiterer Aspekt ist, dass gering ausgeprägte<br />

Kephalhämatome klinisch unbemerkt bleiben können und der Befund nicht<br />

erhoben wird [13, 8]. Diese kindliche Geburtsverletzung zeigt sich<br />

insgesamt bei Vakuumextraktion häufiger <strong>als</strong> bei Spontanpartus oder bei<br />

Entwicklung des Kindes mittels Forceps [66, 132, 103, 12, 65]. Der<br />

Blutverlust ist durch das Periost l<strong>im</strong>itiert, so dass sich keine klinische<br />

Relevanz ergibt. Ohne jegliche Weiter- oder Nachbehandlung erfolgt in<br />

Abhängigkeit vom Ausmaß des Kephalhämatoms die Resorption innerhalb<br />

von Tagen oder Wochen [126, 33].<br />

In der prospektiven Studie über 1000 Vakuumextraktionen mittels<br />

<strong>KiwiOmniCup</strong> von Baskett et al. [7] zeigten sich bei klinischer<br />

Untersuchung der Neugeborenen bei 61 (13%) Kindern von<br />

Erstgebärenden und bei 35 (19,2%) von Mehrgebärenden ein<br />

Kephalhämatom. Im <strong>Vergleich</strong> mit der vorliegenden Literatur und den<br />

bekannten Inzidenzen bei konventioneller Vakuumextraktion zeigt sich,<br />

dass die Häufigkeit eines Kephalhämatoms zwischen konventioneller<br />

Vakuumextraktion und vaginal-operativer Entbindung mittels <strong>KiwiOmniCup</strong><br />

vergleichbar sind [64, 61].

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