KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

1.2.2 Regulärer Geburtsablauf
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In Anlehnung an das Gesetz des kleinsten Zwanges von C.F. Gauss stellt
sich das kindliche Köpfchen im Geburtsverlauf gemäß den Vorgaben des
mütterlichen Beckens ein. Im Beckeneingang stellt sich der Kopf so ein,
dass die Pfeilnaht quer oder mit Tendenz zum I. bzw. II. schrägen
Durchmesser verläuft (siehe Abb. 9).
Abb. 9: Schräge Durchmesser des Beckens. 1 I. schräge Durchmesser. 2 II. schräge
Durchmesser. AUS: Dudenhausen, J.W. and Pschyrembel, W., Praktische Geburtshilfe
19 ed. 2001, Berlin - New York: Walter de Gruyter
Das kindliche Köpfchen passt sich so dem ovalen Beckeneingangsraum
an. Um den Beckenboden zu erreichen, muss der kindliche Kopf
tiefertreten. Um die Beckenhöhle optimaler passieren zu können, kommt
es bei dieser Progression auch zu einer Flexion des kindlichen Köpfchens.
Im Rahmen der Flexion kommt das Hinterhaupt in Führung und die kleine
Fontanelle wird in die Beckenachse zentriert und somit zur Leitstelle.
Daneben vollzieht sich auch eine Rotation des kindlichen Köpfchens. Im
Rahmen dieser Drehung kann die Pfeilnaht bei I. VHHL im I. schrägen
sowie bei II. VHHL im II. schrägen Durchmesser palpiert werden. Auf
Beckenboden dreht sich dann die Pfeilnaht über den I. bzw. II. schrägen in
den geraden Durchmesser (siehe Abb. 10).