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KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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31<br />

sich die Saugglocke über dem „flexion point“ befindet und keine<br />

maternalen Weichteile eingeklemmt sind, wird ein Vakuumdruck von 450<br />

bis 600 mmHg aufgebaut. Nach Aufbau des Vakuums sollten ein bis zwei<br />

Minuten abgewartet werden, damit sich ein entsprechendes Chignon<br />

ausbilden kann und die Vakuumglocke fest am kindlichen Köpfchen haftet.<br />

Für eine erfolgreiche Durchführung ist entscheidend, dass der Zug<br />

wehensynchron und in Führungslinie erfolgt. Um das Abreissen der<br />

Vakuumglocke zu verhindern, übt der Daumen der nicht ziehenden Hand<br />

einen Gegendruck aus. Dieser soll eventuelle Scherkräfte verringern, die<br />

die häufigste Ursache für ein Abreissen sind. Der Zeigefinger der nicht<br />

ziehenden Hand sollte wenn möglich auf dem fetalen Kopf platziert<br />

werden. Damit hat die nicht ziehende Hand insgesamt die Funktion der<br />

Stabilisierung der Saugglocke und die Beurteilung der uterinen<br />

Kontraktionen und des Tiefertretens, der Flexion und der Rotation des<br />

kindlichen Kopfes. Wenn es zum Abreissen der Saugglocke kommt, sollte<br />

eine erneute Applikation nur erfolgen, wenn der Operateur überzeugt ist,<br />

dass die Ursache für das Abreissen kein cephalopelvines Missverhältnis<br />

ist und der fetale Kopf nicht verletzt worden ist. Nach Entwicklung des<br />

kindlichen Kopfes sollte der Vakuumdruck abgelassen und die Saugglocke<br />

entfernt werden. Im Anschluss an die Geburt sowie am Folgetag sollte der<br />

Kopf des Kindes untersucht und gegebenenfalls eine Sonographie<br />

durchgeführt werden, um aufgetretene Skalpverletzungen zu erheben und<br />

schwerwiegende neonatale Verletzungen auszuschließen [127].<br />

1.4 Outcome und Komplikationen<br />

1.4.1 Maternales Outcome<br />

Im Rahmen von vaginalen Entbindungen, vor allem aber bei Durchführung<br />

von vaginal-operativen Entwicklungen, kann es zu Verletzungen des<br />

maternalen Genitaltraktes kommen. Dabei werden spontan aufgetretene<br />

Verletzungen wie Dammriss oder Scheiden- bzw. Labienriss von iatrogen

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