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KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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76<br />

In unserem Kollektiv wurde bei 15 Neugeborenen (11%), die mittels<br />

<strong>KiwiOmniCup</strong> entwickelt wurden, postpartal eine Hyperbilirubinämie<br />

diagnostiziert. Bei Entbindung mit konventionellen Vakuumglocken war<br />

dies bei 7 Neugeborenen (9%) der Fall. Es zeigte sich in unserer Studie<br />

weder hinsichtlich der Inzidenz, noch bezüglich klinischer Relevanz mit<br />

Notwendigkeit einer Phototherapie ein statistisch signifikanter Unterschied<br />

zwischen den beiden Geburtsmodi. Demgegenüber steht jedoch, dass bei<br />

Hayman et al. [58] sich signifikant häufiger oberflächliche<br />

Skalpverletzungen bei der Anwendung des <strong>KiwiOmniCup</strong> zeigten (14,1%<br />

versus 4,5%, p=0,006). In der hier durchgeführten Subanalyse zeigte sich<br />

die Inzidenz vergleichbar mit den konventionellen Metallglocken (14,1%<br />

versus 11,1%, p=0,39). Dies geht mit der vorliegenden Literatur einher,<br />

dass Metallglocken mit einer höheren Rate an Skalpverletzungen<br />

vergesellschaftet sind <strong>als</strong> Gummi- bzw. Silikonsaugglocken. Da das<br />

geburtshilfliche <strong>Instrument</strong> <strong>KiwiOmniCup</strong> in Anlehnung an die<br />

Metallglocken von Bird und Malmström konzipiert wurde und aus rigidem<br />

Plastik besteht, erscheint eine vergleichbare Inzidenz an<br />

Skalpverletzungen nachvollziehbar [61].<br />

4.3 Zuverlässigkeit<br />

4.3.1 Abreissen der Glocke/ pop-off/ Mehrfachansätze<br />

Gemäß der vorliegenden Literatur tritt ein Abreissen der Glocke („pop-off“)<br />

in Abhängigkeit der verwendeten Saugglocke unterschiedlich häufig auf.<br />

Zu einem Abreissen kam es in durchschnittlich 10% der<br />

Vakuumextraktionen mit rigiden Glocken und bei 22% der Extraktionen,<br />

die mittels weichen Silikon- oder Gummiglocken erfolgten [61]. Ursachen<br />

für ein Abreissen der Vakuumglocke sind zum einen durch das inkorrekte<br />

Anbringen, zum anderen durch einen zu frühzeitig symphysenwärts<br />

gerichteten Zug und damit nicht in Beckenachse verlaufender Richtung zu<br />

sehen. Aber auch ein großes Caput succedaneum kann vor allem bei

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