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KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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der Häufigkeit des Auftretens einer höhergradigen Dammverletzung <strong>im</strong><br />

Sinne eines Dammrisses III° bzw. IV°. Auch hinsichtlich der Inzidenz einer<br />

postpartalen Infektion und Notwendigkeit einer antibiotischen Therapie<br />

sowie Harnverhalt und Stuhlinkontinenz ergaben sich in der Auswertung<br />

keine relevanten Unterschiede. Ebenso waren die beiden Gruppen in<br />

Bezug auf postpartale Schmerzen und Bedarf an Schmerzmedikation<br />

sowie die Dauer des Klinikaufenthaltes vergleichbar. Lediglich bei<br />

Betrachtung des maternalen Blutverlustes bei Geburt und in den ersten 24<br />

Stunden postpartum zeigte sich bei der Gruppe mit der routinemäßig<br />

durchgeführten Episiotomie ein Trend zur höheren Inzidenz. Die<br />

Schlussfolgerung dieser Studie ist, dass eine routinemäßig durchgeführte<br />

Episiotomie weder zu einer Zunahme noch zu einer Abnahme von<br />

maternalen Dammverletzungen führt. Einschränkend gilt zu sagen, dass in<br />

dieser Arbeit keine separate Analyse bezüglich der vaginal-operativen<br />

Entwicklung mittels Vakuumextraktion und Forceps erfolgte und auch eine<br />

sequentielle Anwendung beider geburtshilflicher <strong>Instrument</strong>e nicht<br />

gesondert betrachtet wurde. Zudem lässt sich kritisch hinterfragen, ob der<br />

postpartale Blutverlust innerhalb der ersten 24 Stunden korrekt erhoben<br />

werden kann.<br />

Damit steht diese Aussage in Kontrast zu der Arbeit von Youssef et al.<br />

[137]. Hier zeigte sich, dass es bei angelegter Episiotomie häufiger zu<br />

schwerwiegenden Dammverletzungen kam. Dies betraf sowohl die<br />

kindliche Entwicklung mittels Vakuumextraktion <strong>als</strong> auch die Entbindung<br />

durch Forceps. Ingesamt wurde bei Vakuumextraktion seltener eine<br />

Episiotomie geschnitten.<br />

Vacca analysierte 2001 nach Markteinführung des <strong>KiwiOmniCup</strong> zunächst<br />

50 Entwicklungen, um mit dieser Arbeit die Erfolgsrate und das<br />

Sicherheitsprofil des neuen geburtshilflichen <strong>Instrument</strong>es zu belegen.<br />

Dabei erfolgte bei 36 von 50 Frauen das Schneiden einer mediolateralen<br />

Episiotomie [125]. Die Episiotomie-Rate ist mit der von konventionellen<br />

Vakuumextraktionen in randomisierten Studien vergleichbar [17]. In der<br />

prospektiv-randomisierten Studie von Attilakos et al. erfolgte bei 45 (47%)

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