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KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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Entbindung. Die opt<strong>im</strong>ale Position der Mutter ist die Steinschnittlage.<br />

Dabei sollte darauf geachtet werden, dass ein senkrechtes Ziehen mit der<br />

Vakuumsaugglocke Richtung Boden möglich ist. Einige Operateure<br />

bevorzugen die linke Seitenlage der Mutter. Die Durchführung der<br />

Vakuumextraktion ist jedoch in dieser Position nur zu empfehlen, wenn<br />

sich der kindliche Kopf auf Beckenboden befindet. Vor Durchführung der<br />

Vakuumextraktion sollte die Harnblase durch Einmalkatheterisierung<br />

geleert werden, um ein Tiefertreten des kindlichen Kopfes nicht zu<br />

behindern und maternalen Verletzungen vorzubeugen. Bei Bedarf kann<br />

eine Analgesie in Form einer lokalen Infiltration des Perineums oder eines<br />

Pudendusblocks mit einem entsprechenden Anästhetikum durchgeführt<br />

werden. Bei hypotoner Wehentätigkeit sollte eine Wehenunterstützung<br />

durch Oxytocininfusion erfolgen. Der Höhenstand der Leitstelle, die<br />

Einstellung des kindlichen Köpfchens sowie eine eventuell vorhandene<br />

Geburtsgeschwulst werden durch vaginale Untersuchung erhoben. Auch<br />

muss in diesem Zusammenhang das Vorliegen eines cephalopelvinen<br />

Missverhältnisses ausgeschlossen werden. Nach Auffinden des „flexion<br />

point“ entscheidet sich der Operateur je nach Einstellung des kindlichen<br />

Kopfes für die entsprechende Saugglocke. Die Funktion der gewählten<br />

Glocke sowie der suffiziente Vakuumaufbau sollte vor Applikation<br />

überprüft werden. Transurethrale Urinkatheter, fetale Skalpelektroden und<br />

Intrauterinkatheter müssen entfernt werden, um das Tiefertreten sowie<br />

gegebenenfalls die Rotation des kindlichen Kopfes nicht zu behindern.<br />

Das Perineum wird mit zwei Fingern nach kaudal erweitert. Hierbei<br />

entsteht ein Raum für das Einbringen sowie die Applikation der<br />

Vakuumsaugglocke <strong>im</strong> Bereich des „flexion point“. Da bei einem reifen<br />

Neugeborenen die Distanz zwischen vorderer und hinterer Fontanelle 9<br />

bis 10 cm beträgt und die meisten Saugglocken einen Diameter von 6 bis<br />

7 cm aufweisen, sollte bei korrektem Sitz auf der Pfeilnaht der vordere<br />

Rand der Saugglocke einen Abstand von 3 cm zur vorderen Fontanelle<br />

besitzen. Bei Bedarf kann eine Episiotomie geschnitten werden. Dies ist<br />

jedoch nicht obligat. Nachdem sich der Operateur vergewissert hat, dass

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