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KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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Dies wirft zum einen die Frage nach den technischen Fähigkeiten des<br />

Geburtshelfers [54, 126] <strong>als</strong> auch die sichere Einschätzung des kindlichen<br />

Höhenstandes bei <strong>Instrument</strong>enansatz auf [3]. Letztlich kann schwer<br />

beurteilt werden, in wieweit Ausbildungsunterschiede zwischen den<br />

Einrichtungen bestehen. Zudem wird häufig nicht explizit erläutert, ob in<br />

Fällen einer Autorotation oder bei Entwicklung aus Beckenmitte gehäuft<br />

die Durchführung durch erfahrene Geburtshelfer erfolgte. Sicherlich sind<br />

zur abschließenden Bewertung des <strong>KiwiOmniCup</strong> weiterführende<br />

Untersuchungen wünschenswert.<br />

4.3.3 Umstieg auf ein anderes <strong>Instrument</strong>/ Sectio caesarea<br />

Im Rahmen von vaginalen Entbindungen kommt es in etwa 0,5% der Fälle<br />

zu einem sequentiellem <strong>Instrument</strong>engebrauch, d.h. es kommt <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Extraktion sowohl zu einer Anwendung der Vakuumglocke <strong>als</strong> auch<br />

der geburtshilflichen Zange [122]. Bei Versagen des einen<br />

geburtshilflichen <strong>Instrument</strong>es auf das andere zurückzugreifen, um die<br />

vaginale Entwicklung zu beenden, wird kontrovers diskutiert. Auf der<br />

anderen Seite gibt es auch Berichte, dass in der Praxis dies auch bewusst<br />

erfolgt. So gaben etwa 5% der Mitglieder des „American College of<br />

Obstetricians and Gynecologists „ an, in der täglichen Routine durchaus<br />

mittels Vakuumextraktion die kindliche Entwicklung bis Beckenboden<br />

durchzuführen, um dann die vaginal-operative Entbindung mit Forceps zu<br />

beenden [12]. Auch wird diese Vorgehensweise genutzt, um mittels<br />

Saugglocke eine Autorotation in eine occiput-anteriore Schädellage<br />

durchzuführen und dann auf Forceps umzusteigen [8, 14].<br />

In der retrospektiven Fall-Kontrollstudie von Ezenagu et al. [44] wurde kein<br />

signifikanter Unterschied bezüglich APGAR- und pH-Werte zwischen der<br />

Forceps-Gruppe und der Gruppe, in der beide <strong>Instrument</strong>e angewendet<br />

wurden, erhoben. Es zeigte sich ebenfalls kein statistischer Unterschied<br />

hinsichtlich des Auftretens eines Kephalhämatoms sowie der Diagnose<br />

einer phototherapiebedürftigen Hyperbilirubinämie. Auch hinsichtlich des<br />

maternalen Outcome <strong>im</strong> Sinne der Episiotomie-Rate und

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