KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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im Hinblick auf eine erhöhte maternale Morbidität im Sinne von Infektionen
und thrombembolischen Ereignissen im Rahmen einer Sectio caesarea
abgewogen werden muss [75]. In diesem Zusammenhang muss in die
Debatte auch die unter Umständen schwierige operative
Geburtsbeendigung bei vollständigem Muttermund, Anhydramnion und
aufgepresstem Kopf mit daraus resultierender Möglichkeit einer kindlichen
Verletzung sowie der operativ bedingten erhöhten maternalen Morbidität
miteinfließen [87, 122]. Ein weiterer Aspekt ist, dass Geburtshelfer, die nur
ein geburtshilfliches Instrument erlernt haben und beherrschen, nach
einem gescheiterten vaginal-operativen Entwicklungsversuch nur die
Möglichkeit zur Geburtsbeendigung durch sekundäre Sectio caesarea
verbleibt [44]. Die kontroverse Diskussion ist noch nicht abgeschlossen. In
diesem Zusammenhang wird die Forderung nach prospektiv-
randomisierten Studien zum Vergleich des maternalen und neonatalen
Outcome bezüglich sequentiellem Instrumentengebrauch und sofortiger
Sectio caesarea bei drohendem fetal distress gestellt [51]. Fraglich ist
jedoch, ob es ethisch zu vertreten ist, Frauen diesbezüglich zu
randomisieren [87]. Aus unserer Sicht sind vielmehr retrospektive
Beobachtungsstudien mit Fall-Kontrollgruppen notwendig. Es bedarf einer
großen Studienpopulation, einer separaten Auswertung hinsichtlich der
unterschiedlichen Ausbildungsstände der durchführenden Geburtshelfer
sowie einer ausreichenden Dokumentation bezüglich aller relevanten
Informationen wie Indikation, Dauer, Höhenstand bei Instrumentenansatz,
Rotation und vieles mehr um eine abschließende Bewertung vornehmen
zu können.
4.4 Zusammenfassende Bewertung des KiwiOmniCup
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir anhand unserer Ergebnisse
ein vergleichbares Sicherheitsprofil des KiwiOmnCup zu konventionellen
Vakuumglocken belegen können. Sowohl bezüglich maternaler als auch