KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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kindlichen Gerinnungsstörung wie eine zu Grunde liegende Hämophilie
oder Koagulopathie [99, 21, 52], sondern resultiert meist aus komplizierten
Vakuumextraktionen mit mehrfachem Abreissen der Glocke, exzessiver
Zugkraft oder sequentiellem Instrumentengebrauch [114, 21, 49, 103, 87,
122]. Die Inzidenz wird mit 1 bis 4% angegeben [52, 21, 99, 92], jedoch
zeigt sich bei inadäquater Behandlung eine Mortalitätsrate von bis zu 25%
[61, 5]. Die pädiatrische Vorstellung nach erfolgter Vakuumextraktion
sowie eine regelmäßige klinische Verlaufskontrolle sind von immenser
Bedeutung, da eine subgaleale Blutung auch erst nach Stunden oder
Tagen klinisch auffällig werden kann [5, 114]. Bei Hypovolämie des Kindes
sind das zügige Erkennen sowie das Management die Variablen, die
Morbidität und Mortalität entscheidend beeinflussen [21, 19]. Bei 50
vaginal-operativen Entbindungen mit KiwiOmniCup kam es nur in einem
Fall zu einer gering ausgeprägten subgalealen Blutung [125]. In unserer
Studie zeigten sich in der postpartalen Sonographie bei 4 (3%) der
Neugeborenen der Kiwi-Gruppe sowie bei 7 (9%), die mittels
konventioneller Vakuumextraktion entwickelt wurden, eine ICH. Auch
wenn dies auf Grund der zu geringen Fallzahl keine statistische
Signifikanz zeigte (p>0,05), so wird dennoch verdeutlicht, dass diese
schwerwiegende kindliche Geburtsverletzung seltener bei Anwendung des
KiwiOmniCup auftritt und dieses Instrument nicht eine höhere Gefährdung
des Neugeborenen bedingt. In der Arbeit von Baskett et al. [7] wurde
ebenfalls bestätigt, dass schwerwiegende Geburtsverletzungen unter
Anwendung des KiwiOmniCup äußerst selten sind. Bei 1000
Entwicklungen mit dem KiwiOmniCup kam es zu einer subgalealen
Blutung und in 4 Fällen zu einer ICH. Das KiwiOmniCup kann im Hinblick
auf schwerwiegende und lebensbedrohliche Verletzungen ein
vergleichbares, wenn nicht sogar verbessertes Sicherheitsprofil bieten.
Diesbezüglich sind sicherlich weiterführende prospektive Studien mit
größerer Fallzahl sowie Randomisierung zur endgültigen Beurteilung
dieses wichtigen Aspektes wünschenswert.