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KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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den Studien von Hayman et al. [58] sowie Baskett et al. [7] liegen deutlich<br />

geringere Raten an „pop-offs“ vor.<br />

In einer weiteren Studie von Vacca [129] wird dies untermauert, da es hier<br />

in 8 von 119 Entwicklungen mittels <strong>KiwiOmniCup</strong> zu einem Abreissen des<br />

<strong>Instrument</strong>es kommt. Dies entspricht einer Rate von 6,7%, die damit sogar<br />

noch unter der zu erwartenden Quote an „pop-offs“ bei rigiden Glocken<br />

liegt.<br />

Letztlich sind hier weiterführende prospektive Studien notwendig, um auch<br />

unter Berücksichtigung des Ausbildungsstandes und der Erfahrung des<br />

Geburtshelfers eine abschließende Bewertung vorzunehmen.<br />

4.3.2 Erfolgreiche Geburtsbeendigung<br />

Eine der wichtigsten Variablen ist die erfolgreiche Durchführung einer<br />

vaginal-operativen Entbindung mittels dem gewählten geburtshilflichen<br />

<strong>Instrument</strong>, da eine sequentielle Anwendung von Vakuum und Forceps<br />

oder aber eine Geburtsbeendigung durch Sectio caesarea nach<br />

gescheiterter vaginal-operativer Extraktion die Morbidität sowohl für Mutter<br />

<strong>als</strong> auch für das Neugeborene erhöhen können [122, 87]. In diesem<br />

Rahmen konnte in vielen Studien und Metaanalysen der letzten Jahre<br />

gezeigt werden, dass die Entwicklung mittels Forceps <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zur<br />

Vakuumextraktion zuverlässiger in der Anwendung ist [64]. Dennoch ist in<br />

den letzten Jahren unter anderem auf Grund des verbesserten maternalen<br />

Outcome zusehend der Trend in Richtung Vakuumextraktion zu<br />

verzeichnen [23, 122, 132, 84]. Im Rahmen dieser Entwicklung wurden die<br />

eingesetzten Saugglocken in ihrer Anwendung zur sicheren und<br />

zuverlässigen Geburtsbeendigung eingehenden Untersuchungen<br />

unterworfen. Es zeigte sich, dass weiche Gummi- bzw. Silikonglocken<br />

(„soft cups“) eine signifikant höhere Versagerquote aufweisen <strong>als</strong><br />

Metallglocken. Die durchschnittliche Fehlerquote, d.h. die Geburt konnte<br />

mit dem jeweiligen Vakuuminstrument nicht erfolgreich beendet werden,<br />

wurde in der Cochrane Metaanalyse für „soft cups“ mit 16% und für<br />

Metallglocken mit 9% angegeben [61]. Bei dieser hohen Fehlerquote spielt

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