19.05.2013 Aufrufe

KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

87<br />

Auch die Arbeit von Murphy et al. [87] zeigte, dass eine sequentielle<br />

Anwendung mit einer erhöhten neonatalen Morbidität vergesellschaftet ist.<br />

Hier erfolgte zudem eine Auswertung des maternalen Outcome bezüglich<br />

einer unverzüglich durchgeführten Sectio caesarea und der Durchführung<br />

nach Versagen einer vaginal-operativen Entbindung. Es wurde eine<br />

erhöhte maternale Morbidität nach Geburtsbeendigung durch Sectio<br />

caesarea belegt. So kam es zu einem erhöhten Risiko bezüglich eines<br />

Weiterreissens der uterinen Inzision, sowie zu erhöhtem Blutverlust,<br />

länger liegendem Blasenkatheter sowie zu längeren postpartalen<br />

Liegezeiten der Patientinnen. Zu diesem Ergebnis kommt auch die<br />

Auswertung von Towner et al. [122]. Auch hier zeigte sich ein erhöhtes<br />

Risiko an neonataler und maternaler Morbidität bei sekundärer Sectio<br />

caesarea nach nicht erfolgreicher vaginal-operativer Extraktion.<br />

In der prospektiv-randomisierten Studie von Attilakos et al. [6] erfolgten in<br />

der Kiwi-Gruppe bei 21 Entbindungen die Geburtsbeendigung durch<br />

Forceps, bei 3 durch konventionelle Saugglocke und in 9 Fällen wurde die<br />

Geburt durch sekundäre Sectio caesarea beendet. Bei den gescheiterten<br />

Vakuumextraktionen kam es in 10 Fällen zur Geburtsbeendigung durch<br />

Forceps, in 3 durch eine andere Vakuumglocke und in 8 Fällen zur<br />

Durchführung einer Sectio caesarea. Damit zeigt sich hinsichtlich der<br />

Sectio-Rate zwischen den beiden Geburtsmodi kein statistisch relevanter<br />

Unterschied. Eine vaginale Geburtsbeendigung durch Forceps wird jedoch<br />

signifikant häufiger in der Kiwi-Gruppe durchgeführt.<br />

In unserer Studie zeigten sich insgesamt lediglich 7 sequentielle<br />

Anwendungen. So wurden 6 gescheiterte Entwicklungen mittels<br />

<strong>KiwiOmniCup</strong> durch Forceps beendet, eine durch Anwendung einer<br />

konventionellen Saugglocke und eine Weitere durch sekundäre Sectio<br />

caesarea. In der Vakuum-Gruppe konnte eine Entbindung durch Umstieg<br />

auf Forceps vaginal beendet werden (siehe Tab. 10). Unser Ergebnis wird<br />

durch die prospektive Studie von Hayman et al. [58] bestätigt. Hier erfolgte<br />

in der Kiwi-Gruppe bei 9 Entbindungen die Geburtsbeendigung durch<br />

Forceps und in einem Fall durch Sectio caesarea. In der Vakuum-Gruppe

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!